Bundeswehr stellt Flüchtlinge ein – Neues Pilotprojekt

Die Bundeswehr hat ein neues Pilotprojekt: Flüchtlinge in zivilen Fähigkeiten ausbilden. Eines Tages könnten sie beim Wiederaufbau Syriens helfen, so Verteidigungsministerin von der Leyen.
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Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen unterhält sich in Kahramanmaras in der Türkei mit deutschen Soldaten.Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Epoch Times24. Juli 2016

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen will Flüchtlinge in der Armee beschäftigen. Es gehe um Handwerk, Technik, Medizin und Logistik. „Die Bundeswehr ist dabei, in einem Pilotprojekt zunächst mehr als hundert Flüchtlinge in zivilen Fähigkeiten auszubilden“, sagte sie gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Bei den Kandidaten handelt es sich offenbar um Syrer:

„Die Idee ist, dass sie eines Tages nach Syrien zurückgehen und beim Aufbau helfen“, so die Ministerin weiter: Sollte es in dem Land wieder eine verantwortungsvolle Regierung geben, könne Deutschland auch die Ausbildung von Sicherheitskräften in dem Land unterstützen. Dass Personen mit syrischer Staatsangehörigkeit bei der Bundeswehr als Soldaten eingesetzt werden könnten, schloss sie jedoch aus.

Erst vor kurzem war von der Leyen in die Kritik geraten weil sie ankündigte, dass die Bundeswehr künftig nicht nur deutsche Staatsbürger, sondern in bestimmten Fällen auch EU-Ausländer für den Dienst an der Waffe einsetzen will. Sie war damit innerparteilich auf Widerstand gestoßen. Auch der Bundeswehrverband hatte sich dagegen ausgesprochen. (rf)



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