Christen in Mossul feiern erstes Weihnachten nach Vertreibung der IS-Miliz

In diesem Jahr feiern die Christen von Mossul Weihnachten – und das das erste Mal seit vier Jahren. Dutzende Menschen versammelten sich am Sonntag in der Kirche.
Titelbild
Eine irakische Christin hält eine Kerze (Symbolbild).Foto: SAFIN HAMED/AFP/Getty Images
Epoch Times24. Dezember 2017

In der zweitgrößten irakischen Stadt Mossul haben Christen das erste Weihnachten nach der Vertreibung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gefeiert.

Dutzende Menschen versammelten sich am Sonntag in der St. Paulskirche, wo die Messe mit der irakischen Nationalhymne eröffnet wurde. Patriarch Louis Raphael Sako forderte die Gläubigen auf, für „Frieden und Stabilität in Mossul, dem Irak und der Welt“ zu beten.

Menschen erhalten am 24. Dezember 2017 die weihnachtliche Eucharistie in der St. Paulskirche in Mossul. Foto: AHMAD MUWAFAQ/AFP/Getty Images

Menschen in Mossul besuchen am 24. Dezember 2017 die erste Weihnachtsmesse seit vier Jahren. Foto: AHMAD MUWAFAQ/AFP/Getty Images

Mossul stand drei Jahre lang unter der Kontrolle der Islamisten. Die IS-Dschihadisten hatten im Juni 2014 bei einer Blitzoffensive die Großstadt und weite Gebiete im Norden und Zentrum des Landes erobert, ohne auf nennenswerten Widerstand der irakischen Armee zu stoßen. Von Mossul aus hatte der IS ein islamistisches „Kalifat“ in Teilen des Irak und Syriens ausgerufen.

Anfang Juli war es der irakischen Armee mit internationaler Unterstützung nach monatelangen Kämpfen gelungen, die Großstadt wieder vollständig unter ihre Kontrolle zu bringen. Besonders der Westen der Stadt liegt noch immer in Trümmern. (afp)



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