Erdogans Angebot abgelehnt: Berlin und Paris verhindern Nato-Gipfel in der Türkei

Die Nato-Staaten haben ein Angebot des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ausgeschlagen, im kommenden Jahr den Gipfel des Militärbündnisses auszurichten.
Titelbild
Nato-Generalsekretär und der türkische Präsident Erdogan auf einem Nato-Treffen in Warschau, Polen. 8. Juli 2016.Foto: MANDEL NGAN/AFP/Getty Images
Epoch Times31. Mai 2017

Deutschland und Frankreich haben offenbar verhindert, dass der nächste Nato-Gipfel in der Türkei stattfindet. Die Militärallianz lehnte eine Einladung des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan ab, der vor knapp einem Jahr beim Nato-Gipfel in Warschau die türkische Metropole Istanbul als Austragungsort angeboten hatte, berichtet die „Welt“ unter Berufung auf hohe Nato-Diplomaten.

Angeführt von Deutschland und Frankreich sprachen sich demnach zahlreiche Nato-Länder, wie Dänemark, die Niederlande und Kanada, gegen Istanbul aus, und wollen den nächsten turnusmäßigen Gipfel im Jahr 2018 stattdessen im neuen Hauptquartier der Allianz in Brüssel stattfinden lassen.

„Wir wollen die Türkei nicht international aufwerten und den Eindruck vermeiden, dass die Nato die interne Politik der türkischen Regierung unterstützt“, hieß es der Zeitung zufolge in Nato-Kreisen.

Belgien ist bereit, im kommenden Jahr ein Gipfeltreffen in Brüssel auszurichten, wie die „Welt“ weiter berichtet. Ein formaler Beschluss, in dem die belgische Hauptstadt als Austragungsort festgelegt wird, soll auf dem Treffen der Nato-Verteidigungsminister Ende Juni fallen. (dts)



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