Guatemala will Botschaft nach Jerusalem verlegen

Guatemala will seine Botschaft in Israel von Tel Aviv ebenfalls nach Jerusalem verlegen. Das kündigte Präsident Jimmy Morales an.
Titelbild
Ein Demonstrant mit der Fahne Guatemalas vor dem Nationalpalast in Guatemala City.Foto: ORLANDO SIERRA/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Dezember 2017

Guatemala folgt der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Er habe Außenministerin Sandra Jovel angewiesen, den Umzug der Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem in die Wege zu leiten, teilte Guatemalas Präsident Jimmy Morales am Sonntag auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter mit.

Auf Facebook erklärte Morales, er habe sich zu dem Schritt nach einem Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu entschlossen. Dabei sei es vor allem um die „Rückkehr von Guatemalas Botschaft nach Jerusalem“ gegangen.

„Eine der wichtigsten Fragen war die Rückkehr der Botschaft von Guatemala nach Jerusalem. Ich teile Ihnen mit, dass ich den Kanzler angewiesen habe, die entsprechende Abstimmung einzuleiten“, so Morales. Der Sprecher des israelischen Außenministeriums Emmanuel Nachschon dankte Guatemala am Montag auf Twitter für die Entscheidung. Es seien „wundervolle Nachrichten und eine wahre Freundschaft“, so der Sprecher.

Am Donnerstag hatte die UN-Vollversammlung mit deutlicher Mehrheit die Entscheidung der USA verurteilt, ihre Botschaft nach Jerusalem zu verlegen. Für eine entsprechende, allerdings nicht-bindende Resolution stimmten am Donnerstag 128 der 193 UN-Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland. Neun Staaten stimmten dagegen, 35 enthielten sich, 21 weitere Staaten blieben der Abstimmung fern. Zu den Staaten, die gegen die Entschließung votierten, gehörte auch Guatemala.

Der Status von Jerusalem ist eine der heikelsten Fragen im Nahost-Konflikt. Israel wie auch die Palästinenser beanspruchen Jerusalem als ihre Hauptstadt. Kritiker werfen Trump vor, mit seiner Entscheidung für Jerusalem als israelische Hauptstadt die Friedensbemühungen im Nahost-Konflikt weiter erschwert zu haben. (dpa/dts)



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