Irakisches Gericht verurteilt 15 Türkinnen wegen IS-Mitgliedschaft zum Tode
Im Irak wurden 15 türkische Frauen wegen der Mitgliedschaft in der Organisation Islamischer STaat zum Tode verurteilt. Schätzungsweise 20.000 Menschen sitzen im Irak deswegen im Gefängnis.

Ein irakischer Soldat steht Wache in der Al-Rusafa-Haftanstalt in Bagdad vor der Freilassung von etwa 120 Gefangenen am 29. April 2010, berichteten irakische Beamte (Symbolbild).
Foto: SABAH ARAR/AFP/Getty Images
Ein Strafgericht in der irakischen Hauptstadt Bagdad hat am Sonntag 15 türkische Frauen wegen Mitgliedschaft in der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zum Tod verurteilt. Eine weitere türkische Angeklagte habe eine lebenslange Haftstrafe bekommen, verlautete aus Justizkreisen in Bagdad. Alle hätten gestanden.
Vergangenes Jahr wurden im Irak 106 Menschen hingerichtet, die meisten von ihnen wegen „Terrorismus“. Laut Artikel 4 des Anti-Terror-Gesetzes droht jedem die Todesstrafe, der Terrorakte verübt, plant, finanziert, unterstützt oder der dazu anstachelt.
Nicht nur Iraker werden verurteilt, sondern auch Ausländer. So wurde erst am 21. Januar eine Deutsche mit marokkanischen Wurzeln aus Mannheim wegen IS-Mitgliedschaft zum Tod durch Erhängen verurteilt.
Nach Expertenschätzungen sitzen im Irak derzeit rund 20.000 Menschen wegen angeblicher IS-Mitgliedschaft im Gefängnis. Unter ihnen sollen auch rund 560 Frauen sein. (afp)
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