Kardinal Woelki fordert strengere Gesetze gegen Hetze im Netz – Sagt Hetzern: „Ihr seid nicht die Mehrheit“

Kardinal Rainer Maria Woelki fordert von Justiz und Politik, Hass-Exzesse im Netz zu unterbinden. Politiker sollten den Menschen “aufs Maul” schauen, nicht aber, nach dem Mund reden.
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Kardinal Rainer Maria Woelki während eines Gedenkgottesdienstes.Foto: Getty Images
Von 8. Dezember 2016

Strengere Gesetze gegen Hetze im Internet forderte Kardinal Rainer Maria Woelki. Man brauche “eine Gesetzgebung und Justiz, die Hass-Exzesse im Netz unterbindet”, so Woelki in einer Kolumne im „Stern“. Staatsanwaltschaften sollen “digitale Angriffe und Mordaufrufe konsequent verfolgen”.

Dazu müssten Behörden mit den “nötigen Ermittlungskapazitäten ausgestattet werden”. Zur Mediennutzungskompetenz müsse die “Charakter- und Herzensbildung” in der Familie und Schule gestärkt werden, so der Kölner Erzbischhof.

Hetzern solle klar gemacht werden: „Ihr seid nicht die Mehrheit!

Opfer von Hasstiraden sollten in Schutz genommen werden, fordert der Bischhof von seinen Lesern. Und Hetzern solle klar gemacht werden, sie seien nicht die Mehrheit. Agitatoren solle man nach Quellen und Belegen fragen.

Von den Politikern wünscht er sich, sie sollen bereit sein dem Volk auch “kritisch entgegenzutreten”. Sie sollen sich nicht zum „Hanswurst mit Verständnis für jedermann“ manchen lassen. Er fordert die Politiker auf, den Menschen “aufs Maul” zu schauen, nicht aber, nach dem Mund zu reden. Woelki wünscht sich Politiker, die “Lügner und Hetzer in der angemessenen Schärfe” zurechtweisen.



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