Körperpuder verursachte Eierstockkrebs: 417 Mio-Dollar-Strafe gegen US-Pharmakonzern Johnson & Johnson

Ein Geschworenengericht im US-Bundesstaat Kalifornien sah es als erwiesen an, dass eine Frau nach jahrzehntelanger Benutzung von mit dem pharmazeutischen Hilfsstoff Talkum hergestelltem Körperpuder von Johnson & Johnson an Eierstockkrebs erkrankte. Jetzt soll der US-Pharmakonzern eine Millionenentschädigung zahlen.
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Ein Johnson&Johnson Produkt.Foto: Chris Hondros/Getty Images
Epoch Times22. August 2017

Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson muss einer schwer krebskranken Frau eine Millionenentschädigung zahlen.

Ein Geschworenengericht im US-Bundesstaat Kalifornien sah es als erwiesen an, dass die 63-Jährige nach jahrzehntelanger Benutzung von mit dem pharmazeutischen Hilfsstoff Talkum hergestelltem Körperpuder an Eierstockkrebs erkrankte.

Johnson & Johnson habe nicht angemessen vor den Krebsrisiken des Produkts gewarnt, befanden die Geschworenen und sprachen der Frau am Montag eine Entschädigung in Höhe von 417 Millionen Dollar (rund 350 Millionen Euro) zu.

Der Pharmakonzern kündigte an, das Urteil anzufechten. Wissenschaftliche Studien würden die Sicherheit des Körperpuders beweisen, sagte eine Sprecherin. Gegen Johnson & Johnson liegen in den USA tausende Klagen wegen Talkum-haltigen Produkten vor. Im Bundesstaat Missouri sprachen Gerichte Klägern bereits mehr als 307 Millionen Dollar an Entschädigungen zu. (afp)



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