Mattis und Stoltenberg in Kabul: Die USA sind bald 16 Jahre in Afghanistan – der längste Militäreinsatz der US-Geschichte

Der US-Verteidigungsminister und der Nato-Generalsekretär sind zu einem unangekündigten Besuch in Kabul eingetroffen. US-Präsident Trump hatte im Sommer angekündigt, das Truppenkontingent in Afghanistan aufzustocken.
Titelbild
US-Soldat in Afghanistan.Foto: SHAH MARAI/AFP/Getty Images
Epoch Times27. September 2017

US-Verteidigungsminister Jim Mattis und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sind am Mittwoch zu einem unangekündigten Besuch in der afghanischen Hauptstadt Kabul eingetroffen.

Erst im August hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt, das Truppenkontingent in Afghanistan aufzustocken. Damit vollzog er eine Abkehr von seinem Wahlkampfversprechen, die US-Soldaten aus Afghanistan abzuziehen. Mattis ist das erste US-Kabinettsmitglied, das nach dieser strategischen Wende nach Afghanistan kommt.

Der US-Militäreinsatz in Afghanistan hatte infolge der Terroranschläge vom 11. September 2001 begonnen. Unter Trumps Vorgänger Barack Obama hatten die USA zeitweise mehr als 100.000 Soldaten in dem Land stationiert, seit 2011 sank ihre Zahl aber kontinuierlich. Der Kampfeinsatz wurde Ende 2014 beendet, seitdem sind ausländische Soldaten überwiegend als Berater und Ausbilder aktiv.

Angesichts der Probleme der afghanischen Truppen, den Vormarsch der radikalislamischen Taliban zu stoppen, forderten US-Generäle schon seit Monaten ein Umdenken. Mit bald 16 Jahren ist der „Krieg gegen die Terror“ der längste Militäreinsatz in der Geschichte der USA.

Daniele Ganser – Illegaler Krieg in Afghanistan:

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

(afp/so)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion