Nach verstärkter Truppenpräsenz: Nato sieht sich in Osteuropa bei Angriff umgehend kampfbereit

Nach der Verstärkung ihrer Truppenpräsenz in Osteuropa wegen Russlands Vorgehen in der Ukraine-Krise hat sich die Nato entschlossen gezeigt, umgehend auf jeden Angriff zu reagieren.
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Die Nato ist in Osteuropa sofort kampfbereit. action press-Pool/Getty Images
Epoch Times29. Juni 2017

Nach der Verstärkung ihrer Truppenpräsenz in Osteuropa wegen Russlands Vorgehen in der Ukraine-Krise hat sich die Nato entschlossen gezeigt, umgehend auf jeden Angriff zu reagieren. Die in Polen und den drei baltischen Staaten stationierten Kampfverbände seien einsatzbereit und könnten „sofort auf jede Aggression“ antworten, erklärten Deutschland und die anderen beteiligten Länder am Donnerstag beim Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel. Sie bekräftigten gleichzeitig das Dialogangebot an Russland.

Die Nato hatte jüngst die Stationierung von multinationalen Kampfverbänden mit jeweils rund tausend Soldaten in Polen, Estland, Litauen und Lettland abgeschlossen. Das Bündnis reagierte damit auf Befürchtungen ihrer osteuropäischen Mitglieder, die seit der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland 2014 ihre  Sicherheit bedroht sehen.

Deutschland führt den Nato-Verband in Litauen, Kanada das Bataillon in Lettland, Großbritannien in Estland und die USA in Polen. Die Erklärung vom Donnerstag wurde am Morgen Diplomaten zufolge von den Ministern dieser acht Staaten unterzeichnet.

Die Truppenverstärkung in Osteuropa sei „eine direkte Antwort auf die aggressiven Handlungen Russlands“, erklärten die beteiligten Staaten. Die Stationierung der Verbände sei aber „defensiver Natur“. Ziel sei es, Konflikte zu verhindern. Gleichzeitig strebe die Nato einen „sinnvollen Dialog“ mit Russland an, um Risiken einer Auseinandersetzung zu reduzieren.

Wegen der Ukraine-Krise waren die Gespräche im Nato-Russland-Rat fast zwei Jahre lang ausgesetzt gewesen. Seit April 2016 gab es dann wieder vier Treffen. Die Nato strebt ein weiteres noch vor der Sommerpause an, Moskau hat nach Angaben aus dem Bündnis aber bisher nicht auf ein entsprechendes Angebot geantwortet. (afp)



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