Neues Taliban-Geschäft: Todesdrohungen als Asylgründe verkaufen

Das perfekte Geschäft: In Afghanistan verkauft die Taliban – oder Leute, dies sich als diese ausgeben – jetzt schriftliche Todesdrohungen mit Stempel, damit Ausreisewillige in Europa leichter Asyl bekommen.
Titelbild
Wer aus Afghanistan weg will, kauft sich jetzt Todesbriefe von der Taliban. Damit bekommt man sicher Asyl ... (Polizist nahe Kundus am 29. September)Foto: STR/AFP/Getty Images
Epoch Times3. November 2015

1.000 Euro muss man in Afghanistan hinblättern, um später in Europa einen „echten“ Asylgrund vorweisen zu können.

Wer in dem terrorgebeutelten Land für die Regierung oder die internationalen Truppen arbeitet, der muss um sein Leben fürchten, das ist bekannt. Nicht selten wird eine Ermordung durch die Taliban per Drohbrief angekündigt. Die Botschaft an den Empfänger lautet dann: „Verschwinde oder stirb!“

Diese Gepflogenheit, zusammen mit der Migrationskrise in Europa, hat nun einige Leute auf eine brillante Geschäftsidee gebracht: Todesdrohungen teuer an Ausreisewillige verkaufen! Denn mit dem Zettel haben sie in Europa einen Asylgrund vorzuweisen, der nicht von der Hand zu weisen ist und sie zu „echten“ Schutzsuchenden macht.

Aufgedeckt wurde der neue Geschäftszweig durch die „Bild"-Zeitung. Deren Reporter Paul Ronzheimer fand heraus, dass jeder für 1.000 Euro einen solchen Brief erstehen kann, fix und fertig handgeschrieben, mit dem Stempel der Taliban und dem Briefkopf des ehemaligen Anführers Mullah Omar. Der Reporter besorgte sich über einen Unterhändler so ein Dokument – sogar mit eigenem Namen, berichtete die Kronenzeitung.

Der Militär- und Justizrat hat entschieden, Sie zu töten"

Bild berichtete, dass schon hunderte Menschen sich ein solches Drohschreiben bestellt hätten. Eine Fluchtgeschichte bekommt man dabei inklusive. Für den Bild-Reporter hieß es: "Sie, Paul Ronzheimer, arbeiten als Spion und Sklave für internationale Truppen (…) Der Militär- und Justizrat hat entschieden, Sie zu töten (…) Ihre Aktivitäten können nicht vergeben werden."

Fälscher machen den Reibach

Fälscher haben in der aktuellen Völkerwanderung Hochkonjunktur. Wie einfach man an gefälschte syrische Pässe kommt, zeigte im September ein holländischer Journalist: Er besorgte sich in der Türkei für 750 Euro einen Pass mit dem Foto des niederländischen Premierministers Mark Rutte, der in den Papieren Malek Ramadan hieß und als Sohn von Vater Ahmad und Mutter Hiba in Damaskus geboren wurde.

Weil die Bundesregierung Syrern pauschal Asyl versprach, werfen Ankömmlinge in Deutschland reihenweise ihre Ausweise weg, um sich als Syrer auszugeben. Am bayerischen Grenzübergang Neuhaus seien „Toiletten mit Ausweisen verstopft“, berichtete der dortige Bürgermeister. (rf)

Siehe auch: „So einfach wird man zum Syrer“



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