Stimmung in USA so positiv wie zuletzt vor zehn Jahren: Trump nennt schlechte Umfragewerte „Fake News“

Die Stimmung in den USA hat sich seit Trumps Wahl enorm gebessert – sagt eine Studie. Trotzdem veröffentlichen große Medien schlechte Umfragewerte für den neuen US-Präsidenten, die er als "Fake News" bezeichnet. Ein Überblick.
Titelbild
US-Präsident Donald Trump glaubt den Umfragen von CNN nicht. (Bild 28. Januar 2017).Foto: Pete Marovich/UPI
Von 6. Februar 2017

US-Präsident Donald Trump hat von Medien veröffentlichte negativen Umfragen als „Fake News“ bezeichnet. Der Nachrichtensender CNN ermittelte eine Zustimmung von nur 44 Prozent zu seiner Politik. Der Sender CBS ermittelte nur 40 Prozent Zustimmung nach zwei Wochen im Amt. Das wäre der schlechteste Wert, den je ein neuer US-Präsident hatte. Trump schrieb gestern auf Twitter:

„Alle negativen Umfragen sind Fake News, genauso wie die CNN, ABC, NBC-Umfragen zur Wahl. Sorry, die Leute wollen Grenzschutz und extreme Überprüfungen [von Einreisenden]“. Er ziehe seine Schlüsse aus einer Sammlung weiterer Daten, so Trump in einem weiteren Tweet. Die „Fake News-Medien“ würden diese zu marginalisieren versuchen und lügen, so der Präsident.

Any negative polls are fake news, just like the CNN, ABC, NBC polls in the election. Sorry, people want border security and extreme vetting.

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 6. Februar 2017

Stimmung in USA positivste seit zehn Jahren

Was in den Umfrageberichten nicht vorkommt, ist eine andere Umfrage, welche die Gesamtstimmung in Amerika abbildet. Diese hat sich seit Trumps Wahl enorm verbessert. Aktuell finden laut der Website „Real Clear Politics“ 50 Prozent der Bürger, Amerika sei „auf dem richtigen Weg“. Dagegen finden nur 48 Prozent der Befragten, das Land sei „auf dem falschen Weg“, berichtete die „Welt“. Die Umfrage begann am 27. Januar (Tag des Einwanderungs-Dekrets) und endete am 2. Februar. 885 US-Bürger wurden befragt.

Seit November war der Trend wie der Richtungsfrage von IBD/TIPP wie folgt: Ende November und Anfang Dezember fanden 38 Prozent die USA auf dem richtigen Weg, 59 Prozent sahen dies anders. Anfang Januar schrumpfte der Abstand auf 42 zu 55 Prozent. Mittlerweile überwiegen die Optimisten.

Laut der Plattform „Investor‘s Business Daily“ war der Optimismus letztmalig 2005 so hoch. Auch ein hoher Anteil an Wechselwählern sei nun wesentlich zufriedener. Während von ihnen im Herbst nur 29 Prozent fanden, das Land sei auf dem richtigen Weg, seien es nun 50 Prozent.

Politico: Menschen äußern Meinung lieber anonym

US-Meinungsforscher beobachten, dass Trump höhere Zustimmungswerte erhält, wenn Menschen völlig anonym – zum Beispiel online – nach ihrer Meinung gefragt werden. Seine Umfragewerte fallen dagegen schlechter aus, sobald Menschen direkt von Meinungsforschern am Telefon befragt werden, wie es bei den großen Fernsehsendern der Fall ist. Das berichtete „Politico“. Auch sei entscheidend, welche Gruppe Menschen man befrage, hier gebe es Unterschiede zwischen „allen Erwachsenen“, bei denen die Werte meist zu den Demokraten hin tendieren, und den „wahrscheinlich zur Wahl Gehenden“, die republikanisch tendieren. In Amerika gibt es enorm viele Nichtwähler. Trump erhielt in einer Umfrage von Rasmussen-Reports 51 Prozent Zustimmung.

„New York Times“ erfindet Geschichten

In einem weiteren Tweet war US-Präsident Donald Trump der „New York Times“ vor, Berichte über ihn frei zu erfinden. Die Zeitung habe es „zwei Jahre lang nicht geschnallt“, schrieb Trump auf Twitter. „Und jetzt erfinden sie Geschichten und Quellen“, fügte er hinzu. Trump bezog sich offenbar auf einen Artikel in der Zeitung, in dem zahlreiche Details über Arbeitsabläufe und das tägliche Leben im Weißen Haus in den ersten beiden Wochen von Trumps Präsidentschaft aufgelistet waren. (dpa/dts/rf)



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