Ungarns Referendum: Am 2. Oktober stimmt Volk über EU-Flüchtlingsquote ab

Bei der Volksabstimmung sollen die Ungarn auf die Frage antworten: „Wollen Sie, dass die Europäische Union auch ohne Konsultierung des (ungarischen) Parlaments die Einwanderung nichtungarischer Staatsbürger nach Ungarn vorschreibt?“
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Ein Flüchtling blickt im September 2015 von der serbischen Seite durch den geschlossenen Grenzübergang nach Ungarn.Foto: Gregor Fischer/dpa
Epoch Times5. Juli 2016
Die Ungarn sollen am 2. Oktober darüber abstimmen, ob sie eine von der EU geplante Zwangsverteilung von Flüchtlingen auf die EU-Staaten akzeptieren.

Staatspräsident Janos Ader legte heute das Datum für das Referendum fest, das von der Regierung seit Monaten geplant wird. Zuvor hatte das Verfassungsgericht dafür grünes Licht gegeben.

Bei der Volksabstimmung sollen die Ungarn auf die Frage antworten: „Wollen Sie, dass die Europäische Union auch ohne Konsultierung des (ungarischen) Parlaments die Einwanderung nichtungarischer Staatsbürger nach Ungarn vorschreibt?“

Die ungarische rechtspopulistische Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orban lehnt die Verteilung von Flüchtlingen in der EU nach verpflichtenden Quoten ab. Eine solche Quotenregelung gibt es bereits. Ungarn hat dagegen aber – ebenso wie das Nachbarland Slowakei – Klage beim Europäischen Gerichtshof eingereicht.

(dpa)

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