USA: Ehemann von Clinton-Beraterin wegen Cybersex mit 15-Jähriger vorgeladen

Bizarre Episode im US-Wahlkampf: New Yorker Behörden haben Anthony D. Weiner, Noch-Ehemann von Clinton-Beraterin Huma Abedin, wegen virtuellem Sex mit einer 15-Jährigen vorgeladen. In den USA ist dies ein Straftatbestand.
Titelbild
Clinton-Beraterin Huma Abedin und ihr Noch-Ehemann Anthony Weiner. Nun soll er wegen einer Sex-Affäre vorgeladen werden.Foto: Andrew Toth / Getty Images News
Von 25. September 2016

Hillary Clintons Top-Vertraute Huma Abedin hat einen problematischen Ehemann, von dem sie vor Kurzem die Trennung ankündigte: Anthony D. Weiner, Ex-Kongressabgeordneter und einstiger Bürgermeister-Kandidat von New York verlor bereits zwei Karrieren wegen seiner Sex-Skandale (2011 und 2013). Nun kam er wieder in die Schlagzeilen und wurde wegen pornografischer SMS an eine 15-Jährige unter Strafandrohung vorgeladen. Die „New York Times“ berichtete. In den USA zählt Cybersex mit Minderjährigen als Straftatbestand.

Eine „Belastung“ für Clintons Wahlkampf

Der „Stern“ beleuchtete den Zusammenhang wie folgt: „Erst vor Kurzem sagte sich seine Gattin Huma Abedin, die jahrelang tapfer zu ihm hielt, öffentlich von ihm los. Sie ist die engste Vertraute von Hillary Clinton. Kein Wunder, dass ihr sexbesessener Mann zur Belastung des Wahlkampfs wurde. Gerüchten zufolge soll Huma Abedin im Falle eines Sieges von Clinton Stabschefin im Weißen Haus werden. Diese Karriere ist kaum denkbar an der Seite eines Mannes, dessen Sex-Eskapaden die Klatschspresse füllen.“

Abedin war auch als Clinton Außenministerin war, deren stellvertretende Stabschefin und persönliche Assistentin.

Wie ein Insider laut „New York Times“ (NYT) berichete, stehe die nun erfolgte Vorladung an Weiner im Zusammenhang mit der Behauptung, dass dieser sexuelle Sms und Bilder mit einem 15-jährigen Mädchen ausgetauscht habe.

Die britische Zeitung „Daily Mail“ hatte am Mittwoch die Online-Korrespondenz enthüllt, die Weiner mit der Minderjährigen schon seit Januar unterhalten soll.

Laut „Daily Mail“, wollte das Mädchen, dessen Namen nicht genannt wurde, Weiner nicht selbst anzeigen, da sie ihre Cybersex-Affaire als „einvernehmlich“ bezeichnete. Trotzdem hätten sie und ihr Vater aus Sorge um andere Minderjährige einem Interview zugestimmt, so der „NYT“-Bericht.

Erst im vergangenen Monat hatte Huma Abedin, Clintons Top-Beraterin, angekündigt, sich von ihrem Mann scheiden lassen zu wollen. Ihre Aussage kam, nachdem die „New York Post“ berichtet hatte, Weiner habe anzügliche Nachrichten mit einer Frau ausgetauscht, darunter auch ein Bild, dass seinen Schritt neben seinem eigenen vierjährigen Sohn Jordan zeigte – jenem Kind, das er gemeinsam mit Abedin hat.

Email-Affäre und Clinton-Stiftung

Die „NYT“ sieht das Problem nun nicht nur bei Weiner: Die öffentliche Aufmerksamkeit, die sich in den vergangenen Monaten auf Huma Abedin und ihre Nähe zu Hillary Clinton gerichtet habe, „wurde zunehmend zu einer Ablenkung“ für Clintons Wahlkampf, berichtete das Blatt. Mehrere Abedin-Emails, die auf Clintons privatem Server geleakt waren, hatten den Verdacht der Bestechlichkeit genährt: Vorwürfe wurden laut, Spender der Clinton-Stiftung hätten bevorzugten Zutritt zum State Department bekommen.



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