USA verkaufen Raketenabwehr-System Patriot an Polen

Die USA verkaufen das Raketenabwehr-System Patriot an den Nato-Partner Polen. Das Rüstungsgeschäft umfasst bis zu 10,5 Milliarden Dollar. Der Schritt dürfte in Moskau für Ärger sorgen.
Titelbild
Einige Teile des Raketenabwehr-Systems Patriot.Foto: Milos Bicanski/Getty Images
Epoch Times18. November 2017

Die USA verkaufen das Raketenabwehr-System Patriot an den Nato-Partner Polen. Das US-Außenministerium teilte am Freitag mit, dass es den Kongress über seine Zustimmung zu dem Rüstungsgeschäft informiert habe, das bis zu 10,5 Milliarden Dollar (8,9 Milliarden Euro) umfasst.

Der Kongress hat nun 15 Tage Zeit, um mögliche Einwände zu erheben, was angesichts der engen Verteidigungspartnerschaft mit Polen aber äußerst unwahrscheinlich ist. Der Schritt dürfte in Moskau für Ärger sorgen.

Das Außenministerium in Washington erklärte zu dem Rüstungsgeschäft, „ein sicheres Europa, das fähig ist, Luft- und Raketenbedrohung und andere Formen von Aggressionen abzuwehren, bringt Friede und Stabilität in der Nato und auf dem europäischen Kontinent voran.“ Das US-Militär hatte zeitweise das Patriot-System in Litauen im Rahmen einer Nato-Übung stationiert.

Moskau hatte vergangenes Jahr Atomwaffen-fähige Iskander-Raketen in seiner Exklave Kaliningrad an der Grenze zu Litauen und Polen stationiert. Zuvor fanden zahlreiche Nato-Militärübungen an der Grenze zu Russland statt.

Das Patriot-Raketensystem des Herstellers Raytheon bietet Schutz vor angreifenden Flugkörpern. Das bodengestützte System ist mobil, die Abschussrampen können auf Lkws montiert werden und mit ihren Lenkflugkörpern Flugzeuge, Raketen und Marschflugkörper abwehren – also in der Luft zerstören.

Das Rüstungsgeschäft zwischen den USA und Polen umfasst bis zu vier Radarsysteme, vier Kontrollstationen, 16 Abschuss-Stationen und 208 PAC-3-Raketen sowie zusätzliche Ausrüstung und Training. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion