Russland will Import von GMO-Soja und Mais verbieten

Laut dem Nachrichtendienst RT diskutiert die russische Lebensmittel-Aufsichtsbehörde über ein Importverbot von gentechnisch verändertem Soja und Mais.
Titelbild
Protest gegen Gen-MaisanbauFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times1. Februar 2016

Der russische Premier erklärte gegenüber RT: „Wenn die Amerikaner GMO-Produkte essen wollen, ist das ihre Sache. Wir brauchen das aber nicht, wir haben ausreichend Platz und Möglichkeiten, um Bio-Nahrungsmittel herzustellen.“

Reguläre Lieferungen von kontaminierten Produkten können nicht nur Russlands Lebensmittelstandards und Lebensmittelsicherheit beeinflussen, sondern auch das Risiko für andere Mitglieder der Eurasischen Wirtschaftsunion erhöhen, so die Aufsichtsbehörde für Lebensmittelsicherheit in einer Presseerklärung. 

Die Behörde teilte laut RT darüber hinaus mit, dass sie bereits die entsprechenden US-Behörden am Montag benachrichtigt und angewiesen hat, den Export von verfaultem Mais, der in aller Regel zudem gentechnisch verändert wurde, einzustellen. Die Lebensmittelaufsichtsbehörde zitiert gesundheitliche Gründe für die Maßnahme.

Die Kosten für Güter, die unter Quarantäne fallen, belasten Moskau mit zwischen 125 und 188 Millionen US-Dollar, kommentierte die Behörde.

Russische Regierungsbeamte teilten in diesem Kontext mit, dass sie planen, über das Problem mit ihren Amtskollegen aus den USA zu konferieren. Abhängig vom Ergebnis könnte die Regulationsbehörde temporäre Restriktionen gegen Mais- und Sojabohnen-Lieferungen aus den USA erlassen.

Erst Ende 2015 bekräftigte Russland sein Nein zu gentechnisch modifizierten Nahrungsmitteln. Russland beschreite „einen anderen Weg“, erklärte der stellvertretende Premierminister Arkadi Dworkowitsch im Rahmen des internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg im Juni 2015.

Auch der russische Premierminister Dmitri Medwedew begrüßte die Entscheidung, keine GMOs mehr nach Russland zu importieren. (mh)



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