Deutsche Bank verteidigt Merkels Flüchtlingspolitik

"Ohne die Zuwanderer würde Deutschland zu einem statischen, risikoscheuen und in sich gekehrten Land. Besitzstände zu wahren wird wichtiger sein als Neues zu schaffen."
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Deutsche BankFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. Oktober 2015

Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, David Folkerts-Landau, hat die Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin verteidigt: "Mit ihrem Bekenntnis zur Zuwanderung könnte Angela Merkel einer der großen Staatsführer werden, die Deutschland weit über die eigene Generation hinaus verändert haben", schreibt Folkerts-Landau in einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung "Die Zeit".

"Deutschland hält die Chance in den Händen, seinen Ruf als globales wirtschaftliches `Powerhaus` zu festigen und kann längerfristig wieder zu dem wissenschaftlichen und kulturellen Zentrum werden, das es einmal war." Laut Folkerts-Landau ist Deutschland wegen des demographischen Wandels auf Einwanderer angewiesen.

"Wenn sich nichts ändert, erwartet uns eine Zukunft mit weniger Arbeitskräften und mickrigen Wachstumsraten. Die Älteren werden an politischer Macht und Einfluss gewinnen. Deutschland wird zu einem statischen, risikoscheuen und in sich gekehrten Land. Besitzstände zu wahren wird wichtiger sein als Neues zu schaffen."

Um die Integration der Flüchtlinge zu erleichtern und die kurzfristigen Kosten in den Griff zu bekommen, müssten aber "wohl einige der Regeln am Arbeitsmarkt und der sozialen Sicherung überprüft werden", schreibt er. Zuwanderer würden Sozialleistungen in Anspruch nehmen, ohne gleich entsprechend Steuern zu bezahlen und auch den Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt verschärfen. Langfristig würden aber die Vorteile überwiegen.

(dts Nachrichtenagentur)



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