Zukunftsforscher: „Konservative Werte kommen wieder“

Die Politik sei zukunftsblind und eine weltweite Wanderung wegen der großen Unterschiede zwischen Arm und Reich schon seit Jahrzehnten abzusehen.
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Foto: Sean Gallup / Getty Images
Epoch Times4. November 2015

Die Angst vor sozialen Konflikten wird nach Meinung von Zukunftsforscher Horst Opachowski in den kommenden Jahren noch wichtiger als ökonomische Probleme wie Arbeitslosigkeit und Armut. Grund sei der Zuzug Hunderttausender Migranten nach Deutschland.

"Wir können jetzt schon nachweisen, dass sehr starke Konflikte zwischen Einheimischen, Ausländern, Christen, Muslimen befürchtet werden, die als sozialer Zündstoff für die Zukunft folgenreicher eingeschätzt werden als etwa die Kluft zwischen Arm und Reich", sagte er gegenüber Deutschlandradio Kultur.

“Konservative Werte kommen wieder”, sagte Opaschowski und umreißt damit in kurzen Worten einen Wandel der Wertehierarchie der Deutschen, wie er voraussichtlich stattfinden wird.

Vor dem Ego und der Selbstverwirklichung stünden künftig der mitmenschliche Umgang. Man werde sich abwenden von der “Emanzipation”, dem Schlagwort der 68er. Diese werde durch “Konvention” und Werte, wie Ehrlichkeit, Anstand und richtiges Benehmen ersetzt.

Die Politik sei zukunftsblind und reagiere in der aktuellen Situation hektisch und wie getrieben. Dabei war eine weltweite Wanderung wegen der großen Unterschiede zwischen Arm und Reich schon seit Jahrzehnten abzusehen.

Von den Politikern fordert der Zukunftsforscher eine Vision für die nächsten 10 bis 15 Jahre, “einen Deutschlandplan, einen Perspektivplan” mit konkreten Angaben über unser Leben in der Zukunft.

Ganz oben müsse dabei das Ziel eines guten Zusammenlebens stehen und nicht das “immer mehr haben”.

"Wir müssen uns auf eine Gemeinschaft auf Gegenseitigkeit einstellen, wo wir voneinander lernen und auch teilweise, eben gerade im Wirtschaftsbereich, voneinander profitieren können." (dk)



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