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Österreich: Wiedereinführung der Maskenpflicht im Gespräch

Ab kommender Woche gilt in Österreich erneut die Maskenpflicht in Supermärkten. Über weitergehende Maßnahmen berät Österreichs Bundeskanzler an diesem Sonntag mit weiteren Politikern.

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Am Naschmarkt in Wien, 25. Mai 2020.

Foto: JOE KLAMAR/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) plant gemeinsam mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) die Wiedereinführung der Maskenpflicht. Zumindest in Supermärkten soll der Mund-Nasen-Schutz ab kommender Woche verpflichtend sein.
Kurz kündigte an: „Wir werden dar­über beraten, in welchen Bereichen wir die Maskenpflicht wieder einführen.“ Im Interview mit „oe24“ erklärt er, dass ihm die Wiedereinführung der Maskenpflicht „noch zu wenig“ wäre.
Österreich bereitet ein System im Stile eines Ampelsystems vor. Kurz erklärte: „Wir wollen den Menschen so viel Freiheit wie möglich geben und so wenig Einschränkungen wie nötig. Die Maske ist ein wichtiger Teil, daher appelliere ich an alle, auch abseits von Maßnahmen achtsam zu bleiben und die Maske immer griffbereit zu halten.“
Die genauen Kriterien für das Ampelsystem arbeite das Gesundheitsministerium gerade aus, so der Kanzler. Vermutlich werden die Masken in der Gastronomie und Hotellerie, Gebetshäusern und Theatern kommen.
Im Land traten in verschiedenen Regionen „Cluster“ von Neuinfektionen auf. So wurden in Wien in der serbisch-orthodoxen Kathedrale des Hl. Sava mehrere Priester positiv auf COVID-19 getestet und unter Quarantäne gestellt. Die Kathedrale wurde geschlossen. Besucher der Gottesdienste zwischen dem 7. und 12. Juli sollen sich beim Gesundheitsamt melden.
„Wir haben es also noch mit Glutnestern und keinem Flächenbrand zu tun. Damit das so bleibt, müssen wir nun rasch das Ampelsystem aktivieren und wieder Maßnahmen wie die Maskenpflicht in bestimmten Bereichen einführen. Wir tun alles, um eine 2. Welle zu verhindern,“ so Kurz. (ks)

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