Bundeswehr: Schützenpanzer „Puma“ nach 10 Jahren Serienproduktion zum ersten Mal „kriegstauglich“

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Der neue Schützenpanzer «Puma» wiederum liegt nicht rund 2,3 Milliarden Euro über den ursprünglich geplanten Kosten, sondern bloß 1,3 Milliarden Euro.Foto: Holger Hollemann/Archiv/dpa
Epoch Times18. März 2021

Der Schützenpanzer „Puma“ der Bundeswehr hat nach einer jahrelangen Pannenserie erstmals die Einsatzprüfung des Heeres bestanden. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Freitagausgabe) berichtet, zeichnete der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, nach umfangreichen Tests nun die entsprechende Zertifizierung als „kriegstauglich“. Im vergangenen Sommer war eine erste Einsatzprüfung wegen zahlreicher Mängel an Fahrzeug, Funk und Waffensystemen gescheitert.

Die Bundeswehr erhielt Ende 2010 die ersten, durch Rheinmetall und Krauss-Maffei-Wegmann (KMW) gefertigten, beiden PUMA-Modelle aus der Serienproduktion.

Der Einsatz für die Schnelle Eingreiftruppe der NATO (VJTF) wurde zunächst nach der Einsatzprüfung im Sommer untersagt. Mais sagte der FAZ, der nun überarbeitete „Puma“ sei „den Vorgängerversionen deutlich überlegen“.

Das bestätigten ihm auch die Besatzungen, die seit letztem Sommer täglich mit dem neuen System in der VJTF Version arbeiteten. Die Soldaten gäben durchgehend positives Feedback. „Mit diesem signifikant verbesserten Puma und der Soldatenausstattung machen wir einen Quantensprung für die Zukunft der Panzergrenadiertruppe.“ Damit kann die Bundeswehr es vermeiden, zur nächsten NATO-Einsatztruppe „VJTF2023“ abermals mit überaltertem Gerät anzutreten.

Das Verteidigungsministerium beabsichtigt, die nötigen Mittel für die Umrüstung von bis zu 40 „Puma“-Schützenpanzern kurzfristig im Parlament zu beantragen. Insgesamt hat das Heer rund 250 „Puma“ in Dienst, die nach heutigem Stand nicht den Erfordernissen für eine militärische Auseinandersetzung genügen, berichtet die FAZ. (dts/er)



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