Ex-Landeschef der Grünen enthüllt „Sektencharakter“ des Thüringer Landesverbands

In einem Brief an den Parteivorstand macht sich Thürings Ex-Chef der Grünen Rainer Wernicke Luft. Wie sich jetzt herausstellte, war der Brief nicht für die Öffentlichkeit gedacht.
Titelbild
Annalena Baerbock und Robert Habeck, Bundesvorsitzende der Grünen.Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Epoch Times20. März 2019

Der ehemalige Thüringer Landeschef der Grünen, Rainer Wernicke beschwert sich in einem Brief an den Grünen Parteivorstand über seinen ehemaligen Grünen Landesverband. In dem vierseitigen Brief, der der „Bild“ vorliegt, ist von „konspirativen Hinterzimmertreffen“ mit „Sektencharakter“, Mobbing, Intrigen und Verleumdung die Rede. Kritik übt der ehemalige Landeschef insbesondere auch an der Fraktionsvorsitzenden und Thüringer Politikerin Katrin Göring-Eckardt, die er als „bigotte“ Person bezeichnet.

Die harten Worte des Ex-Landeschefs, der bereits vor einem Jahr aus der Partei ausgetreten ist, kommen überraschend. Eine Nachfrage des „Focus“ bei Wernicke ergab, dass der Brief nicht für die Öffentlichkeit gedacht sei. Er habe den Brief ausschließlich an die persönlichen Parteiadressen von Robert Habeck, Annalena Baerbock sowie Bundesgeschäftsführer Michael Kellner verschickt. Wie das bei der Presse landete, konnte weder er noch eine Anfrage an den Parteivorstand klären.

Mit dem Brief wollte er die Parteispitze über sein Vorhaben unterrichten, bei den kommenden Stadtratswahlen in Rudolstadt als Parteiloser auf der Liste der Linken anzutreten und seine Gründe dafür darzulegen. (nh)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion