Grütters fordert KZ-Besuchspflicht für Lehrer – um Kinder besser darauf vorzubereiten

Lehrer bestimmter Fachrichtungen sollen verpflichtend Konzentrationslager besuchen, meinte Monika Grütters. Dadurch sollen Kinder besser auf eine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus vorbereitet werden, so die Kulturstaatsministerin.
Titelbild
Konzentrationslager Auschwitz.Foto: Scott Barbour/Getty Images
Epoch Times7. April 2019

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) spricht sich für Pflichtbesuche von KZ-Gedenkstätten für Lehrer aus. „Gedenkstätten sind authentische und eindrucksvolle Orte für eine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“, sagte Grütters zu „Bild am Sonntag“.

„Um Kinder und Jugendliche gut darauf vorzubereiten, sind Lehrerinnen und Lehrer der Geschichte und anderer Geisteswissenschaften ganz wichtige Vermittler. Der Besuch in einer Gedenkstätte sollte für sie verpflichtender Teil der Lehrerausbildung werden“, so die Kulturstaatsministerin.

Am Montag startet Grütters das Programm „Jugend erinnert“. Mit Workshops, Theaterstücken und Fanprojekten soll die Erinnerungskultur bei jungen Menschen gestärkt werden.

Gedenkstätten können sich mit Ideen um eine Förderung bewerben. Für 2019 wird es dafür zwei Millionen Euro geben, für 2020 bis 2022 jeweils fünf Millionen Euro. Insgesamt sollen 17 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.

Grütters zu „Bild am Sonntag“: „Hasserfüllte Parolen werden immer ungenierter öffentlich kundgetan – leider auch von Seiten einiger Besucherinnen und Besucher in NS-Gedenkstätten. Es ist etwas ins Rutschen geraten. Dem können wir nicht tatenlos zusehen.“ (dts)



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