Umfrage: Wähler im Westen und der Grünen verlieren Vertrauen in die Demokratie

Das Vertrauen und die Zufriedenheit mit der Demokratie in Deutschland hat seit Januar stark abgenommen. Vor allem bei Grünen-Wählern stürzte der Anteil der Zufriedenen ab: um 16 Prozentpunkte.
Die Hamburger Grünen-Bürgerschaftsabgeordnete Miriam Block wurde von ihren Fraktionsämtern entbunden.
Bei den Grünen steigt die Unzufriedenheit.Foto: Moritz Frankenberg/dpa
Epoch Times20. August 2023

Das Vertrauen in die Demokratie ist einer Umfrage zufolge im vergangenen halben Jahr vor allem in Westdeutschland und bei Grünen-Anhängern deutlich gesunken. Nach einer Umfrage der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, über die der „Tagesspiegel“ am Sonntag berichtete, sind im Westen 41 Prozent der Befragten zufrieden mit der Demokratie und damit 15 Prozentpunkte weniger als noch Ende 2022.

In Ostdeutschland ist der Anteil bei der Demokratiezufriedenheit aber mit 30 Prozent weiterhin noch deutlich geringer. Vor einem halben Jahr waren es dort noch 35 Prozent.

Die Wähler der Grünen sind der Umfrage zufolge zwar insgesamt zufriedener mit der Demokratie als die anderen Wählergruppen. Allerdings sank dieser Anteil binnen eines halben Jahres um 16 Punkte.

Insgesamt sind der Umfrage zufolge nur noch 38 Prozent der Bundesbürger mit der Demokratie zufrieden oder sehr zufrieden. Ende 2022 waren dies noch 52 Prozent.

Vertrauen in den Bundestag haben demnach 44 Prozent – nach 51 Prozent Ende 2022. Das Vertrauen in die Bundesregierung sank im selben Zeitraum von 47 auf 39 Prozent. Das Befragungsunternehmen Kantar Public befragte Ende 2022 und im Juni jeweils rund 1.500 Bürger ab 18 Jahren. (afp)



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