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Glücksbringer im Topf: Die 5 Superkräfte Ihrer Zimmerpflanzen

20 Stunden – so viel Zeit verbringen Erwachsene in Deutschland täglich im Durchschnitt in Innenräumen. Aufenthalte in der Natur mit ihren gesundheitlichen Vorteilen sind dann selten. Dem kann ein bisschen Grün in den eigenen vier Wänden abhelfen.

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Pflanzen im Haus steigern das Wohlbefinden.

Foto: Mariia Vitkovska/iStock

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Lesedauer: 4 Min.

Bürojob, Auto, Homeoffice, wenig Zeit in der Natur – kommt Ihnen das bekannt vor? Heutzutage sind Sie damit keinesfalls allein – durchschnittlich 90 Prozent des Tages verbringen Erwachsene in Deutschland in geschlossenen Räumen. „Indoor-Generation“ heißt der wissenschaftliche Begriff dazu.
Dabei bringt der Aufenthalt in der Natur sehr viele Vorteile. Doch was tun, wenn man die Natur höchstens nur aus dem Fenster beobachten kann? Man holt sich ein Stück Natur und damit auch eine Portion Gesundheit einfach in die eigenen vier Wände – und zwar in Form von Zimmerpflanzen.

Wundermittel fürs Wohlbefinden: 5 Vorteile von Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen haben viele positive Auswirkungen auf die Psyche und das emotionale Wohlbefinden. Im Folgenden sind fünf davon.

1. Wirken „Technostress“ entgegen

Wer viel am Computer arbeitet, hat mit einer Informationsflut zu kämpfen und kann das Gefühl entwickeln, nie fertig zu werden. Dem kann der Kontakt mit Zimmerpflanzen entgegenwirken. Denn die grünen Freunde beruhigen das sympathische Nervensystem, das in Stress- und Notfallsituationen aktiv wird. Das wiederum senkt Herzfrequenz und Blutdruck und fördert „angenehme, beruhigende und natürliche Gefühle“, wie es in einer Studie aus dem Jahr 2015 heißt.

2. Bauen Ängste ab

Das Verpflanzen von Zimmerpflanzen ist eine beruhigende Tätigkeit. Doch selbst der Anblick des Grüns in der Wohnung oder im Büro hilft, sich weniger ängstlich zu fühlen.
Beispielsweise zeigte eine Studie der Kansas State University, dass Patienten, die nach einer Operation Pflanzen in ihrem Zimmer hatten, weniger Schmerzen, Angst und Müdigkeit verspürten als Patienten ohne Pflanzen im Zimmer. 

3. Heben die Stimmung

Die grünen Lieblinge heben die Stimmung. Diese positive Wirkung könne mit den glücklichen Gefühlen verglichen werden, die man beim Umgang mit Tieren empfindet, meinte Dr. Charlie Hall, Professor für Gartenbauwissenschaften an der Texas A&M University.
Er führt diesen Effekt auf Biophilie zurück. Das ist die angeborene Liebe des Menschen zu allem Lebendigen wie Tieren und Pflanzen. „Das Gehirn wird positiv beeinflusst, wenn es eine Reihe von biophilen Reizen, wie zum Beispiel Pflanzen, in der Umgebung gibt“, meinte Hall in einer Presseerklärung.

4. Fördern die Kreativität

Viele Studien legen nahe, dass Pflanzen in der Wohnung oder am Arbeitsplatz Kreativität, Produktivität, Konzentration und sogar das Gedächtnis verbessern können.

5. Reinigen die Luft

Pflanzen atmen tagsüber Kohlendioxid ein und Sauerstoff aus. Dieser Prozess reinigt die Innenluft und entfernt Chemikalien. Das wirkt gesundheitsschädlichen Auswirkungen wie Kopfschmerzen und laufender Nase entgegen.
Beispielsweise konnte ein Drachenbaum (Dracaena) bei einem Experiment mehr als 90 Prozent des Acetons (eine flüchtige Chemikalie, die in Nagellack und anderen Produkten enthalten ist) aus der Luft aufsaugen. Verschiedene Pflanzen entfernen verschiedene Chemikalien aus der Luft.

Bei Pflanzen im Schlafzimmer aufpassen 

Allergiker und empfindliche Personen sollten allerdings bei Pflanzen im Schlafzimmer aufpassen. Diese können mit ihrem Duft, dem Staub auf ihren Blättern oder dem möglichen Schimmel in der Blumenerde für Kopfschmerzen und laufende Nasen sorgen.
Auch stellen Pflanzen in der Nacht ihre Sauerstoffproduktion ein und scheiden Kohlendioxid aus. Es ist jedoch nicht zu befürchten, dass sie den Menschen dadurch Sauerstoff „wegatmen“ könnten. Denn die Menge an Kohlendioxid, die jede Pflanze abgibt, die ins Schlafzimmer passt, ist so gering, dass es keinen Unterschied macht.
Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Anna Samarina studierte Sprach-, Kultur- und Translationswissenschaften mit den Schwerpunkten Deutsch, Englisch und Russisch an der Universität Mainz und Dolmetschen für Englisch und Russisch an der Universität Wien. Sie verfasst seit über zehn Jahren Artikel zu verschiedenen Themen für Epoch Times. Seit 2022 schreibt und übersetzt sie hauptsächlich für das Ressort Epoch Vital.

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