Dokumentarfilm „Above the Ghosts‘ Heads“ enthüllt Folter im Masanjia Arbeitslager

Titelbild
Folgen der Folter in chinesischen Arbeitslagern.Foto: NTD Television
Epoch Times7. Mai 2013

Above the Ghosts‘ Heads: The Women of Masanjia Labour Camp. Ein Dokumentarfilm, der am 1 Mai Premiere hatte. Die Geschichte einer Überlebenden des berüchtigten Masanjia Frauen-Arbeitslagers.

Masanjia wurde buchstäblich über einem Friedhof in der nordöstlichen Provinz Liaoning errichtet. Seit Jahren wird er von ehemaligen Insassinnen, Menschenrechtsgruppen und NGOs als die Hölle auf Erden beschrieben. Brutale Folter ist tägliche Routine.

[Du Bin, Regisseur, Above the Ghosts’ Heads]:
„Ich war tief bewegt, als sie über ihre Leiden während der grauenhaften Folter erzählten. Sie waren ruhig, als wäre es irgendjemandem passiert. Ich war tief bewegt, denn diese Folter ist jenseits jeder normalen Toleranz, aber sie waren dennoch so ruhig. Ich finde sie sind außergewöhnlich.“

Der New York Times Fotograf Du Bin interviewte 12 ehemalige Masanjia Gefangene. Viele waren Anhänger der spirituellen Praktik Falun Gong, die Hauptzielgruppe in Masanjia. Nachdem er gehört hatte, welch grausige Folter die 12 Frauen durchgemacht hatten, konnte Du nicht still bleiben.

[Du Bin, Regisseur, Above the Ghosts’ Heads]:
„Ich wollte andere wissen lassen, dass Folter wie diese keinem Menschen passieren solle. Als Mensch kann ich das nicht akzeptieren. Darum machte ich diesen Film. Ich habe keine Angst, sonst hätte ich ihn nicht gemacht. Ich muss klar machen, dass wir Menschen sind, keine Tiere. Wir können nicht Folter ausgesetzt sein und willkürlich attackieren.“

Du Bins Dokumentarfilm erscheint nach einem Enthüllungsbericht über das Masanjia Arbeitslager durch das Lens Magazine, einer liberalen chinesischen Zeitung. Doch der Artikel wurde von den Zensoren schnell aus dem Internet gelöscht.

Das Masanjia Arbeitslager wurde vom mittlerweile entmachteten Politiker Bo Xilai ausgebaut. Im Ausland wurde Bo von ehemaligen Inhaftierten wegen Folter und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angezeigt. Seit seinem politischen Fall im letzten Jahr sind immer wieder Risse in der Mauer des Schweigens und der Informationskontrolle des Regimes online aufgetaucht.

Und die Folter und Misshandlungen an Falun Gong und anderen Masanja-Gefangenen lassen sich von den Behörden nicht mehr vertuschen.



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