Sicherheitsmaßnahmen
Sicherheit nachgebessert: Magdeburger Weihnachtsmarkt kann wie geplant öffnen
Nach der Beseitigung möglicher Sicherheitsdefizite kann der Magdeburger Weihnachtsmarkt wie geplant am Donnerstag öffnen. Auch das BKA sieht derzeit keine konkreten Hinweise auf eine Gefährdung von Veranstaltungen in Deutschland.

Der Weihnachtsmarkt in Magdeburg öffnet. (Archivbild)
Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa
Nach dem Ausräumen möglicher Sicherheitsdefizite kann der Magdeburger Weihnachtsmarkt wie geplant am Donnerstag für Besucher öffnen. Wie die Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte, erhält der Veranstalter spätestens bis Mittwoch die nötige Genehmigung. Zuvor hatten sich die Stadt Magdeburg sowie Vertreter des Landesverwaltungsamts Sachsen-Anhalt und die Polizei auf verstärkte Sicherheitsmaßnahmen verständigt.
Vor dem Hintergrund des tödlichen Anschlags auf den Weihnachtsmarkt der Landeshauptstadt vor fast einem Jahr hatte das Landesverwaltungsamt das diesjährige Sicherheitskonzept der Marktveranstalter zunächst bemängelt.
Aufgrund der Sicherheitsbedenken erteilte die Stadtverwaltung den Veranstaltern vorerst keine Genehmigung. Bei mehreren Treffen und Begehungen des Markts wurde das Sicherheitskonzept nun nachgebessert. Die Maßnahmen wurden demnach in den vergangenen Tagen bereits umgesetzt.
Wegen des Anschlags vor einem Jahr steht die Sicherheit auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, aber auch auf Märkten bundesweit besonders im Fokus. Am 20. Dezember vergangenen Jahres raste ein Mann mit einem Mietwagen über den Weihnachtsmarkt in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt. Sechs Menschen, darunter ein neunjähriger Junge, starben, mehr als 300 wurden verletzt. Am Montag vergangener Woche begann in Magdeburg der Prozess gegen den 51-Jährigen.
BKA hat keine Hinweise auf Gefährdung von Weihnachtsmärkten in Deutschland
Kurz vor dem Beginn der Hochphase der Weihnachtsmärkte in Deutschland hat das Bundeskriminalamt (BKA) keine konkreten Hinweise auf eine Gefährdung der Veranstaltungen.
„Dem Bundeskriminalamt liegen derzeit keine Erkenntnisse oder Hinweise vor, aus denen sich eine konkrete Gefährdung für Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Advents- und Weihnachtszeit, insbesondere für Weihnachtsmärkte, ableiten lässt“, sagte ein BKA-Sprecher am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.
Aufgrund des zu erwartenden hohen Besucheraufkommens, der meist zentralen Lage und offener Zugangsmöglichkeiten stünden die öffentlichen Veranstaltungen in der Advents- und Weihnachtszeit im Fokus der zuständigen Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern, sagte der BKA-Sprecher. Diese würden die Lage regelmäßig und fortlaufend beobachten und bewerten sowie lageangepasst Maßnahmen ergreifen.
In den ersten Städten und Gemeinden sind bereits Weihnachtsmärkte geöffnet, im Advent gibt es bundesweit voraussichtlich wieder um die 7000 Weihnachtsmärkte in Deutschland. (afp/red)
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