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An der Südküste

Möglicher Tornado: Britische Touristin gestorben - mehrere Verletzte in Portugal

Ein heftiger Sturm an der Algarve hat eine Frau getötet. Der Wetterdienst prüft, ob ein Tornado für die Schäden in Albufeira verantwortlich ist.

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Auch im November sind Urlauber an der Algarve - der Sturm traf unter anderem einen Campingplatz.

Foto: Geraldine Friedrich/dpa-tmn

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Bei einem heftigen Sturm ist in der bei Touristen beliebten Stadt Albufeira an der Südküste Portugals eine Frau ums Leben gekommen. Bei der Toten handele es sich um eine 85-jährige Britin, die sich auf einem Campingplatz im Urlaubsort Albufeira aufgehalten habe, teilte der Zivilschutz am Samstag mit. Dort seien fünf weitere Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer.
Nach bisherigem Stand werde dort niemand mehr vermisst, teilte der Zivilschutz am Abend mit. Auf dem Campingplatz seien aber schwere Sachschäden entstanden. In einem Restaurant nahe Albufeira stürzte laut Zivilschutz zudem ein Dach ein, 20 Menschen wurden verletzt.
Der staatliche Wetterdienst gehe davon aus, dass es sich bei dem Unwetter an der Algarve um einen Tornado gehandelt habe. Es seien aber noch weitere Überprüfungen notwendig. Im staatlichen TV-Sender RTP waren Autos mit zertrümmerten Scheiben, abgerissene Äste und starke Gebäudeschäden zu sehen.

Sturmwarnung zu „Claudia“

In mehreren Regionen im Süden Portugals galten Sturmwarnungen. Bereits am Donnerstag waren bei schweren Unwettern zwei Rentner in Setubal südlich von Lissabon in ihrem überschwemmten Haus ums Leben gekommen.
Der Zivilschutz verzeichnete nach eigenen Angaben seit Mittwoch mehr als 3.300 Einsätze wegen umgestürzter Bäume, Überschwemmungen oder anderen Unfällen infolge des Sturms „Claudia“.
Tornados sind an der Algarve zwar selten, aber nicht völlig unbekannt. Gerade im Herbst sind sie wahrscheinlicher, wenn Kaltluft aus dem Norden auf noch warme und feuchte Meeresluft trifft.
Im November 2012 fegte ein Tornado mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 270 Kilometern pro Stunde über die Algarve und hinterließ eine rund 300 Meter breite Schneise der Verwüstung. Damals wurden 13 Menschen verletzt. (dpa/afp/red)

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