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Clouds mit digitaler Souveränität

Alle Daten verbleiben in der EU: SAP will 20 Milliarden Euro investieren

Alle Daten verbleiben in der EU: Der Softwarekonzern SAP will ein Gegengewicht zu den US-amerikanischen Cloud schaffen – und massiv investieren. Derzeit bietet das Unternehmen vor allem zwei Lösungen für europäische Unternehmen an.

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Zentralisierte Cloud- und Serverdienste bieten Komfort und Kostenreduzierung. Ein Fehler kann jedoch erhebliche Folgen mit sich bringen.

Foto: IR_Stone/iStock

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Der Softwarekonzern SAP will sein in Europa verankertes Cloud-Angebot stärken und ein Gegengewicht zu den US-Riesen der Branche zu schaffen.
„Durch eine langfristige Investition von über 20 Milliarden Euro setzt SAP einen klaren strategischen Fokus auf digitale Souveränität“, teilte SAP am Dienstag mit. Zudem erweitert der Konzern die Cloudangebote für Europa „als Grundlage für KI-Innovationen“.

Alle Daten verbleiben in der EU

Die „souveräne Cloud“ bedeute, dass „alle Daten“ in der Europäischen Union verbleiben, hob SAP-Manager Martin Merz hervor. Merz verantwortet den Geschäftsbereich Sovereign Cloud bei dem Walldorfer Konzern. Dadurch werde sowohl der Schutz der Daten als auch die Einhaltung europäischer Vorschriften gewährleistet, sagte er in einer Telefonkonferenz.
Angeboten werden nach Unternehmensangaben mehrere Lösungen: eine Infrastruktur in den Rechenzentren von SAP in Europa und eine Option, die direkt beim Kunden installiert wird, um ein Höchstmaß an Souveränität zu gewährleisten.
Der entscheidende Punkt sei, dass alles vollständig von SAP betrieben werde, „von der Automatisierung der Infrastruktur bis zur Verwaltung der Software und Plattformen“, erklärte Vorstandsmitglied Thomas Saueressig.

2024 hatte der Konzern einen Umsatz über 34 Milliarden Euro

Zu den ersten Kunden gehört nach Angaben von Merz der Rüstungskonzern Hensoldt. Hensoldt ist auf elektronische Ausrüstung im Verteidigungsbereich spezialisiert.
Angesichts der massiven Investitionen von US-Technologieriesen wie Amazon, Microsoft oder Google in den Cloudbereich „können wir nicht fünf Jahre warten“, fügte Saueressig hinzu. Er verwies auf das „wichtige Thema“ Cybersicherheit und den „digitalen Rückstand“ Europas.
2024 hatte SAP bereits Investitionen in Höhe von zwei Milliarden Euro angekündigt, um seine Kapazitäten im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) zu stärken. Im vergangenen Jahr erzielte der Konzern einen Umsatz von mehr als 34 Milliarden Euro und beschäftigte rund 110.000 Mitarbeiter.
An der Frankfurter Börse hat SAP einen Wert von gut 285 Milliarden Euro, mehr als jedes andere deutsche Unternehmen. (afp/red)

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