Tägliche toxische Belastung: 7 Inhaltsstoffe in Produkten, die Sie besser vermeiden sollten

Die Anzahl an chemischen Zusatzsstoffen in alltäglichen Produkten hat stark zugenommen und wir müssen lernen Inhaltsstoffe zu hinterfragen, die für unsere Gesundheit schädlich sein können. Hier eine Liste mit 7 kritischen Zutaten die es im Jahr 2018 zu vermeiden gilt, und eigentlich darüber hinaus.
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Synthetische Düfte in Waschmitteln.Foto: fotolia.com

Wir Industriestaaten sind gesegnet mit einer großen Vielfalt an Möglichkeiten, unser Leben sehr angenehm zu gestalten, von Lebensmitteln angefangen, bis hin zur Kleidung, Produkten für Haushalt, Büro und für unsere persönliche Gesundheit. Aber mit all der Wahl kommt auch die Verantwortung, fundierte Entscheidungen zu treffen, wenn es darum geht, Missstände aufzudecken und nicht aufgrund der Konsumschlacht alles zu nutzen, alles zu essen und zu trinken, was uns jeden Tag angepriesen wird. Wir müssen lernen, Inhaltsstoffe in all diesen Produkten zu hinterfragen, zu erkennen, die für unsere Gesundheit schädlich sein können.

Da die Anzahl der giftigen Inhaltsstoffe stark zugenommen hat, werden wir unsere Liste auf einige der häufigsten Produkte beschränken. Einige sind in Lebensmitteln und Getränken enthalten, während andere in Kleidung, Körperpflegeprodukten, Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln, Haushaltsreinigungsgegenständen und alltäglichen Produkten lauern. Einige Zutaten können in mehr als einer Kategorie gefunden werden, wenn nicht sogar in allen.

Hier ist unsere Liste der Zutaten die es im Jahr 2018 zu vermeiden gilt, und eigentlich darüber hinaus.

Künstliche Zusatzstoffe

Farbstoffe in Lippenstift. Foto: Andreas Rentz/Getty Images for IMG

Diese könnten chemische Zusätze sein wie chemisch hergestellte Farben, künstliche Aromen oder Süßstoffe. Während das Wort „künstlich“ nicht immer schädlich sein muss, ist es aber definitiv eine Gefahr, wenn wir über Produkte sprechen, die wir über die Nahrung in unseren Körper aufnehmen. Künstliche Farbstoffe, Aromastoffe und Süßstoffe werden mittlerweile mit Hyperaktivität bei Kindern, Erkrankungen des Nervensystems, allergischen Reaktionen, Hautausschlägen, Atemnot, Kopfschmerzen und Migräne, Übelkeit und Erbrechen, Gedächtnisstörungen und Schwindel in Verbindung gebracht.

Künstliche Farbstoffe, Aromastoffe und Süßstoffe können in vielen industriell verarbeiteten Lebensmitteln und Getränken sowie in Medikamenten (sowohl frei verkäuflich als auch verschreibungspflichtig), Nahrungsergänzungsmitteln, Kosmetika und einigen persönlichen Gesundheitspflegeprodukten gefunden werden. Achten Sie besonders auf künstliche Zutaten in Produkten für Kinder, da ihre kleineren Körper anfälliger für all die Gefahren sind. Diese Substanzen setzen sich insbesondere in den Organen fest und können erhebliche Schäden verursachen.

Synthetische Düfte

Synthetische Düfte. Foto: fotolia.com

Wir mögen Dinge, die einen angenehmen Geruch aufweisen, und die synthetische Duftstoffindustrie ist mehr als fähig, diese Wünsche zu erfüllen. Jedoch sind fast alle Chemikalien, die in genau diesen synthetischen Duftstoffen verwendet werden, aus Rohöl gewonnen und umfassen Substanzen, die mit Geburtsfehlern, Störungen des zentralen Nervensystems, Hormonstörungen, allergischen Reaktionen und Krebs zusammenhängen.

Wenn ein Produkt „Duftstoff“ auf seinem Etikett auflistet, gibt es mehr als 3.000 mögliche Substanzen, denen Sie sich aussetzen können. Diese Düfte erscheinen regelmäßig in Körperpflegeprodukten wie Shampoo, Körperlotionen und Zahnpasta sowie Kosmetika, Haushaltsreinigungsmitteln, Duftstäbchen und all den Waschmitteln, die genau mit einem „langanhaltenden Duft“ werben. Suchen Sie möglichst nach duftfreien Produkten. Dafür muss man allerdings die Rückseite genau lesen und nicht jeder wird sich mit den Bezeichnungen auskennen. Aber alle mit Konservierungsstoffen und Duftstoffen gekennzeichneten Produkte sollten Sie meiden. Sie könnten auch in Erwägung ziehen, Ihre eigenen Duft- oder natürlich duftenden Körperpflege- und Haushaltsreinigungsmittel und Lufterfrischer mit ätherischen Ölen herzustellen. Die gibt es überall zu kaufen.

Parabene

Kosmetikprodukte. Foto: iStock

Diese synthetischen Verbindungen werden üblicherweise verwendet, um das Wachstum von Bakterien, Pilzen und anderen potentiell schädlichen Organismen in Körperpflegeprodukten, Kosmetika, Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln zu stoppen. Parabene (wie Methylparaben, Butylparaben, Propylparaben und Isobutylparaben) können auch in Nahrungsmitteln gefunden werden. Tatsächlich wurde festgestellt, dass etwa 90 Prozent der Lebensmittelartikel identifizierbare Mengen dieser Konservierungsstoffe enthalten.

Die Forschung hat gezeigt, dass Parabene durch die Haut absorbiert werden und die Hormonfunktion stören können. Insbesondere fördert es die Zellteilung, die mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs und Fortpflanzungsproblemen verbunden ist. Lesen Sie die Etiketten aufmerksam auf die Anwesenheit von Parabene hin und achten Sie stattdessen auf die wachsende Anzahl „parabenfreier“ (ohne Parabene) Körperpflegeprodukte und Kosmetika, die auf dem Markt erhältlich sind.

Natriumlaurylsulfat

Schaumbildner in Zahnpasta. Foto: SAUL LOEB/AFP/Getty Images

Dieses scharfe Reinigungsmittel ist bei den Herstellern beliebt, weil es billig ist und leicht schäumt. Deshalb finden Sie es in Shampoos, Seifen, Zahnpasta und anderen Körperpflegeprodukten.

Natriumlaurylsulfat verursacht aber Hautausschläge, Augenreizungen und andere allergische Reaktionen. Einige Produkte, die diesen Inhaltsstoff enthalten, weisen auch Spuren eines Karzinogenen namens 1,4-Dioxan auf, das während des Produktionsprozesses gebildet wird. Glücklicherweise gibt es gerade in Deutschland viele Körperpflegeprodukte, die frei von diesen schädlichen Inhaltsstoffen auf dem Markt sind.

Petroleum

Mineralöle in Schokoladen getestet. Foto: Sebastian Gollnow/Symbolbild/dpa

Petroleum ist eine Zutat in Vaseline, die in der Zutatenliste dann als Mineralöl aufgeführt wird. Für viele Menschen scheint es wie ein ziemlich sicheres, harmloses Produkt zu sein, suggeriert „Mineral“ doch etwas Natürliches. Petroleum kann aber die Hautporen verkleben, dass zu einer extrem trockenen Haut führt, was Sie unbedingt verhindern sollten. Darüber hinaus ist Petroleum wahrscheinlich mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) kontaminiert, die als mögliche Karzinogene eingestuft wurden. Petroleum wurde in Brusttumoren gefunden und trägt zur vorzeitigen Alterung bei, verschlimmert Akne und kann Sonnenschäden fördern. Während Hersteller Petroleum wegen seiner extrem niedrigen Kosten bevorzugen, sind die Kosten für die Verbraucher im Hinblick auf die Gesundheitsrisiken hoch. Vermeiden Sie es um jeden Preis, besonders in Baby-Produkten, und suchen Sie nach natürlichen Alternativen wie Kokosnussöl, Sheabutter und Olivenöl.

Phthalat

Weichmacher im Nagellack. Foto: Andy Kropa/Getty Images

Diese industriellen und chemischen Verbindungen sind allgegenwärtig, daher kann es eine Herausforderung sein, sich von ihnen fern zu halten. Phthalate finden sich nicht nur in Körperpflegeprodukten und Kosmetika, die Duftstoffe enthalten, sondern auch in Alltagsprodukten, wie von Spielzeug bis hin zu Waschmitteln. Auch in Schmierölen, Vinyl-Bodenbelägen, Wandbeläge, Medikamente, Automobil-Kunststoffe, Insektizide, medizinische Geräten, Baustoffen und vielen mehr ist dieser gefährlich Weichmacher zu finden. Die Auswahl von parfümfreien Körperpflegeprodukten, Kosmetika und Waschmitteln ist ein wichtiger Weg, um diesen Weichmachern zu entgehen. Vermeiden Sie Plastikspielzeug für Ihre Kinder. Kaufen Sie vollwertige Lebensmittel und vermeiden Sie, wenn möglich, Plastikverpackungen. Bei der Auswahl von Baumaterialien oder Gegenständen für Ihr Zuhause sollten Sie überprüfen, ob es natürliche Optionen für Fußböden, Wandverkleidungen und andere Produkte gibt.

PERC

Eine Arbeiterin in einer Kleiderfabrik in Huaibei im Norden Chinas. Foto: STR/AFP/Getty Images

Wenn Sie Ihre Kleidung chemisch reinigen lassen oder wenn Sie Kleidung kaufen, die chemisch gereinigt wurde, setzen Sie sich PERC, auch Perchlorethylen oder Tetrachlorethylen genannt, aus.

Untersuchungen haben festgestellt, dass diese Lösungsmittel und Metall-Entfettungsmittel Schäden des Gehirns und des Nervensystems auslösen. Zudem sind sie krebserzeugend. Zu den Auswirkungen der Exposition gegenüber PERC gehören Atemwegsreizungen, Nierenfunktionsstörungen, Stimmungs- und Verhaltensänderungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Koordinationsstörungen, kognitive Schwierigkeiten und reproduktive Schäden. Einige Reinigungsunternehmen verwenden jetzt anstelle von PERC unter Druck stehendes Kohlendioxid, um Kleidung zu trocknen. Es gibt immer Alternativen. Es liegt an Ihnen diese zu finden und auch zu nutzen!

(Übersetzt und überarbeitet: Jacqueline Roussety)

Quelle: 7 Ingredients to Avoid in 2018 and Always



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