Im Frühling - Von Jean Paul
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Und wer im Blühen einen Baum verletzt, der schneidet ein wie in ein Mutterherz.
Foto: Andreas Rentz/Getty Images
Im Frühling
Ich sage euch, ’s ist alles heilig jetzt,
Und wer im Blühen einen Baum verletzt,
Der schneidet ein wie in ein Mutterherz.
Und wer nur eine Blume pflückt zum Scherz
Und sie dann von sich schleudert sorgenlos,
Der reißt ein Kind von seiner Mutter Schoß.
Und wer dem Vogel jetzt die Freiheit raubt,
Der sündiget an eines Sängers Haupt,
Und wer im Frühling bitter ist und hart,
Vergeht sich wider Gott, der sichtbar ward.
Und wer im Blühen einen Baum verletzt,
Der schneidet ein wie in ein Mutterherz.
Und wer nur eine Blume pflückt zum Scherz
Und sie dann von sich schleudert sorgenlos,
Der reißt ein Kind von seiner Mutter Schoß.
Und wer dem Vogel jetzt die Freiheit raubt,
Der sündiget an eines Sängers Haupt,
Und wer im Frühling bitter ist und hart,
Vergeht sich wider Gott, der sichtbar ward.
Jean Paul (1763 – 1825)
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5. April 2019
Im Frühling - Von Jean Paul
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