„Schönheit ist, wenn die Seele sich freut“: Wiedereröffnung des Dresdner Zwingerhofes
Am 14. Oktober wurde der neu sanierte Zwingerhof in Dresden in einem großen Festakt unter Beteiligung der Akteure und Prominenz aus der sächsischen Politik wiedereröffnet. Epoch Times war für Sie dabei.

Große Freude bei Wiedereröffnung des Zwingerhofes Dresden am 14.10.2025: Der Hausherr Dr. Christian Striefler (r), Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten in Sachsen, jubelt mit einem symbolischen Stein, der bei den Ausgrabungen freigelegt wurde. Neben ihm Sachsens Ministerpräsident Kretschmer und sein Finanzminister Piwarz.
Foto: Silke Ohlert/Epoch Times
Einzigartiges Erbe

Wiedereröffnung des Zwingerhofes Dresden am 14.10.2025: (v.l.n.r.) Dr. Christian Striefel, Ministerpräsident Kretschmer, Finanzminister Piwarz.
Foto: Silke Ohlert/Epoch Times
„Sie sind jetzt alle Teil der 300-jährigen Geschichte des Zwingers“
Finanzminister Christian Piwarz führt in seiner Eröffnungsrede die Komplexität des bewältigten Bauvorhabens vor Augen. Mit ihm als oberstem Bauherrn vergaben die
Eine weitere Herausforderung war es, den Zwingerhof – zumindest in Teilen – weiterhin für Besucher offenzuhalten. Vier bis fünf Millionen Menschen erfreuen sich jährlich an dieser Augenweide, welche die Häuser mit ihren rund 700 Figuren und 150 figürlichen Säulen zweifelsohne darstellen.
In den Eckgebäuden des Zwingers sind die Porzellansammlung und der Mathematisch-Physikalische Salon beheimatet, in einem der Längsflügel die Gemäldegalerie Alte Meister, die jetzt mit einer barrierefreien Rampe ausgestattet wurde. Zu den Museen können die Gäste nach der Sanierung nun auf befestigten Wegen gelangen, zur Freude der Reinigungskräfte.

Bauarchäologe und -historiker Hartmut Olbrich gibt Einblick in die Geschichte des Zwingers und den Zustand der Bausubstanz.
Foto: Silke Ohlert/Epoch Times
Brunnenbecken wurden saniert und die Zwingerbauhütte gab den Lampen sowie Bänken und Postamenten ihre frühere Schönheit wieder zurück, erklärt Martin Richter, Altgeseller der Zwingerbauhütte. Im Übrigen die einzige deutschlandweit, die einem Profanbau angegliedert ist und damit nicht unter der Schirmherrschaft der Kirche steht. Und dank moderner Beleuchtungstechnik wurde eine neue Möglichkeit geschaffen, den Zwinger zu illuminieren.
Summa summarum ließ sich der Freistaat dies 17 Millionen Euro kosten.
In seiner kurzen Laudatio auf all diejenigen, die die Sanierung umgesetzt haben, sagt Kretschmer: „All das, was wir hier sehen ist hart erarbeitet worden durch die Menschen in Sachsen, vor allen Dingen von denen im Erzgebirge, die mit ihrer Arbeit im Bergbau dafür gesorgt haben, dass diese Region ihren Wohlstand erhalten hat. Deswegen sind wir in der Pflicht, dieses Erbe zu bewahren.“
Menschen hätten in der friedlichen Revolution auch ausdrücken wollen, so der Ministerpräsident, „Schluss mit diesem Niedergang! Schluss mit der Zerstörung der Umwelt und der Bausubstanz“. Und fügt hinzu, dass die Menschen „das Ganze natürlich so bekommen“ möchten, dass man es auch mit Freude nutzen kann.
Gegenüber Epoch Times äußert Kretschmer: „Ich freue mich, dass ich zu einer Zeit Ministerpräsident sein kann, in der dieser wichtige Schritt für die nächste Generation gemacht wird. Was wir jetzt gemacht haben, wird für die nächsten 20, 30 Jahre erst einmal den Bestand des Zwingers sichern.“
Schlichte Gras- und Wasserflächen

Plan der Zwingerhofneugestaltung, die von 2021 bis 2025 realisiert wurde.
Foto: Rehwaldt Landschaftsarchitekten

14. Oktober 2025: Der Zwingerhof Dresden ist neu eröffnet. Hier mit Blick in Richtung Französisches Haus.
Foto: Silke Ohlert/Epoch Times

Der Blick von den oberhalb gelegenen Terrassen ermöglicht die Neugestaltung des Hofes in Gänze wahrzunehmen. Ein Großteil der Sanierung ist dem Auge verborgen und liegt in der Modernisierung der unterirdischen Netzwerke für Wasser, Strom und Datenleitungen.
Foto: Silke Ohlert/Epoch Times
Wo bleiben die Orangenbäume?

Beim Hofrundgang: Bernhard Schareck vom Freundeskreis Schlösser in Sachsen e. V. mit Ministerpräsident Kretschmer.
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Zur Wiedereröffnung erklingt das Dresdner Residenzorchester.
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