Der siebte Verdächtige
31-Jähriger im Zusammenhang mit Anschlag auf Synagoge in Manchester festgenommen
Im Zusammenhang mit dem Anschlag auf die Heaton-Park-Synagoge am 2. Oktober ist in Manchester ein 31-Jähriger festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, terroristische Taten vorbereitet, begangen und dazu angestiftet zu haben.

Tödlicher Anschlag auf eine Synagoge in Manchester im Oktober (Archivbild).
Foto: Peter Byrne/PA Wire/dpa
Acht Wochen nach dem tödlichen Anschlag auf eine Synagoge in Manchester hat die Polizei am Flughafen der nordenglischen Stadt einen weiteren Verdächtigen festgenommen. Dem 31-Jährigen werde vorgeworfen, terroristische Handlungen vorbereitet und begangen sowie dazu angestiftet zu haben, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Er wurde demnach nach der Landung mit einem Auslandsflug in Manchester festgenommen und wird derzeit verhört.
Der Mann ist bereits der siebte Verdächtige, der im Zusammenhang mit dem Anschlag auf die Heaton-Park-Synagoge vom 2. Oktober festgenommen wurde. Fünf Verdächtige waren freigelassen worden, ohne dass Vorwürfe gegen sie erhoben worden waren. Ein 30-Jähriger sei auf Bewährung frei, teilte die Polizei mit.
Angriffe auf Juden in Großbritannien seien „einfach nicht zu tolerieren“ und „inakzeptabel“, sagte der britische Premierminister Keir Starmer am Donnerstag beim Besuch einer Synagoge nördlich von London. Er werde alles tun, um weitere Taten dieser Art zu verhindern.
Der Angreifer von Manchester war am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur zunächst in eine Menschengruppe vor der Synagoge gerast, anschließend ging der 35-jährige Brite syrischer Herkunft mit einem Messer auf die versammelten Gläubigen los. Er versuchte, in die Synagoge zu gelangen. Die Polizei erschoss den Angreifer.
Einer der Angegriffenen erlag seinen Stichwunden. Ein weiterer Mann wurde vermutlich versehentlich von der Polizei erschossen. Ein bei dem Angriff verletzter Mann wird nach Angaben der Polizei weiterhin im Krankenhaus behandelt.
Der getötete Angreifer hatte sich nach Polizeiangaben unmittelbar vor der Tat zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannt.
Die britischen Behörden stuften den Angriff als „terroristisch“ ein. Es handele sich um einen der schlimmsten antisemitischen Angriffe in Europa seit dem Angriff der radikalislamischen Hamas in Israel am 7. Oktober 2023.(afp/red)
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