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Kein Gesundheitssystem und Mangelernährung: 56 Millionen Kinder drohen bis 2030 zu sterben

Insgesamt sind laut eines Berichtes 150 Millionen Kinder weltweit chronisch unterernährt und 50 Millionen "akut unterernährt". Eine "Herausforderung" stellt nach Angaben der Regierung auch das Schicksal von Kindern in bewaffneten Konflikten dar.

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Ein Baby wird gewogen und vermessen, um den Grad seiner Unterernährung zu ermitteln.

Foto: Kate Bartlett/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Bis zum Jahr 2030 drohen weltweit etwa 56 Millionen Kinder unter fünf Jahren an vermeidbaren Ursachen wie Mangelernährung und fehlender Gesundheitsversorgung zu sterben. Das berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (Montagsausgabe) unter Berufung auf eine Stellungnahme der Bundesregierung zu einer Anfrage der Grünen über die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention. Insgesamt sind demnach 150 Millionen Kinder weltweit chronisch unterernährt und 50 Millionen „akut unterernährt“.
Eine „Herausforderung“ stellt nach Angaben der Regierung auch das Schicksal von Kindern in bewaffneten Konflikten dar. Kinder seien „besonders schutzlos gegenüber Gewalt und systematischen Verletzungen des humanitären Völkerrechts“, heißt es in der Stellungnahme. Mehr als zwei Drittel aller Kinder würden weltweit verschiedenste Formen von Gewalt erleben.

Deutchland zahlte 572 Millionen aus

Zu Verbesserung der gesundheitlichen Bedingungen für Kinder und Mütter hat Deutschland im Jahr 2017 nach Regierungsangaben insgesamt 572 Millionen Euro ausgezahlt. Empfänger waren bilaterale und multilaterale Organisationen.
Kinderleben gehörten weltweit endlich besser geschützt und in den Mittelpunkt deutscher Außenpolitik gerückt, erklärte der Menschenrechtsexperte der Grünen, Kai Gehring. „Es widerspricht himmelschreiend allen humanitären Zielen und den Kinderrechten, die Lage von Kindern durch deutsche Rüstungsexporte zu verschlimmern“, kritisierte der Grünen-Politiker. (afp)

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