Börse und Finanzen
Goldpreis erreicht Rekordhoch: 3.166 Euro pro Unze
Steigende Unsicherheit, sinkende Zinsen: Was hinter dem Run auf das Gold steckt – und warum der Preis weiter steigen könnte.

Der Goldpreis steigt und steigt.
Foto: via dts Nachrichtenagentur
Die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA hat den Goldpreis auf ein Rekordhoch getrieben. Am Montag wurde die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bei 3.719,95 US-Dollar gehandelt und war damit so teuer wie noch nie.
Binnen drei Tagen hat sich das Edelmetall um etwa 34 Dollar verteuert. Auch in Euro gerechnet erreichte die Notierung für das Edelmetall ein Rekordhoch, bei 3.166,98 Euro.
Mitte des Monats hatte die US-Notenbank Fed den Leitzins gesenkt und zwei weitere Zinssenkungen bis zum Jahresende in Aussicht gestellt.
Weitere Zinssenkung bei Fed zu erwarten
Mittlerweile hat sich der Goldpreis in den vergangenen drei Jahren mehr als verdoppelt, wobei neben sinkenden Zinsen die zunehmenden Risiken in der Geopolitik die Anleger immer stärker in den „sicheren Anlagehafen“ getrieben haben.
Hinzu kommt die Zollpolitik der US-Regierung und die Sorge um die Unabhängigkeit der Fed. In diesem Umfeld hat sich die Nachfrage nach Gold in den vergangenen Wochen weiter verstärkt.
Die Erwartung einer stärkeren Zinssenkung in den USA nimmt zu, beschrieb Rohstoffexpertin Soni Kumari von der ANZ-Bank die Marktstimmung. Es sei daher mit einem weiteren Preisanstieg zu rechnen. (dpa/red)
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