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Ukraine-Krieg

Kiew: Russland schickt ukrainische Kinder in „Umerziehungslager“ in Nordkorea

Kiew wirft Moskau vor, ukrainische Kinder in „Umerziehungslager“ in Nordkorea geschickt zu haben. Russland weist den Vorwurf zurück.

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Ukrainische Kinder in einer Schule (Archivbild).

Foto: Svet Jacqueline/ZUMA Press Wire/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die Regierung in Kiew wirft Russland vor, ukrainische Kinder in „Umerziehungslager“ in Nordkorea geschickt zu haben. Es gebe ein Netzwerk von 165 solchen Lagern in der besetzten Ukraine, in Belarus und in Russland – sowie in Nordkorea, sagte am Donnerstag der Menschenrechtsbeauftragte der ukrainischen Regierung, Dmytro Lubinets. Er berief sich dabei auf Erkenntnisse der in Kiew ansässigen Menschenrechtsgruppe RCHR.
Die ukrainische Regierung wirft Russland vor, seit Beginn des Kriegs im Jahr 2022 fast 20.000 Kinder entführt oder zwangsweise vertrieben zu haben. Ein Vertreter des Regionalen Zentrums für Menschenrechte (RCHR) hatte am Mittwoch in einer Anhörung vor dem US-Senat gesagt, dass zumindest einige der Kinder in ein Lager an der Ostküste Nordkoreas geschickt worden seien.
In dem Lager sei ihnen unter anderem beigebracht worden, „japanische Militaristen zu zerstören“, erklärte der RCHR-Vertreter. Außerdem hätten sie einen nordkoreanischen Veteranen getroffen, der für die Kaperung eines US-Spionageschiffes 1968 verantwortlich gewesen sei.
Russland weist den Vorwurf der Massenentführung ukrainischer Kinder zurück. Der Kreml hat aber eingestanden, seit Beginn der Offensive in der Ukraine einige Kinder „verlegt“ zu haben. Dies sei jedoch zu deren Schutz geschehen und Russland bemühe sich um die Wiedervereinigung mit ihren Familien.
Der Internationale Strafgerichtshof hatte 2023 Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin wegen der mutmaßlichen Deportation und Verschleppung von ukrainischen Kindern erlassen. (afp/red)

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