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Waffenruhe im Gazastreifen

Nach Hamas-Übergabe: Leiche als Thailänder identifiziert

Die islamistische Hamas hat im Rahmen des Gaza-Abkommens bisher 27 tote Geiseln an Israel übergeben. Demnach fehlen jetzt nur noch die Überreste von einem Opfer.

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Die übergebene Leiche ist als die eines vermissten Thailänders identifiziert worden.

Foto: Jehad Alshrafi/AP/dpa

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Die von der islamistischen Terrororganisation Hamas zuletzt an Israel übergebene Leiche ist als die eines thailändischen Staatsbürgers identifiziert worden. Es handele sich um Sudthisak Rinthalak, gab die israelische Armee am frühen Morgen bekannt.
Der Arbeiter sei am 7. Oktober 2023 in der Nähe des Kibbuzes Beeri ermordet worden, seine Leiche in den Gazastreifen gebracht und dort von der Terrororganisation Islamischer Dschihad festgehalten worden. Damals sei er 43 Jahre alt gewesen. Sudthisak Rinthalak hinterlässt seine Eltern und einen Bruder.
Die Hamas und der Islamische Dschihad hatten die sterblichen Überreste des Entführten am 3. Dezember dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz übergeben. Daraufhin wurden sie zur Identifizierung nach Israel gebracht.

Übergabe der sterblichen Überreste läuft schleppend

Die Hamas hätte im Zuge des Waffenruheabkommens mit Israel vom 10. Oktober neben den letzten 20 noch lebenden Geiseln eigentlich längst auch alle 28 toten Geiseln an Israel übergeben sollen. Israel wirft den Islamisten vor, die Herausgabe absichtlich zu verzögern.
Nach dieser Übergabe befindet sich jetzt noch eine weitere tote Geisel im Gazastreifen. Dabei handelt es sich um einen israelischen Polizisten, der ebenfalls am 7. Oktober 2023 getötet und dessen Leiche dann in den Gazastreifen verschleppt wurde.
Die Hamas übergab im Gazastreifen einen Sarg an das Rote Kreuz, in dem sich die sterblichen Überreste einer Geisel befinden sollen. (Archivbild)

Die Hamas übergab auch am 13. November 2025 im Gazastreifen einen Sarg an das Rote Kreuz, in dem sich die sterblichen Überreste einer Geisel befinden sollen.

Foto: Yousef Al Zanoun/AP/dpa

Anders als im Rahmen des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump vereinbart, übergibt die Terrororganisation die Leichen nur schleppend. Sie begründet das damit, dass es für sie schwierig sei, die Toten zu finden, weil diese unter den Trümmern bombardierter Gebäude und Tunnel verschüttet seien. Israel bezeichnet dies als Lüge der Hamas.
In der Vergangenheit hatte die Hamas bereits Leichen übergeben, bei denen sich später herausstellte, dass es sich nicht um Geiseln handelte.
Die Hamas sei verpflichtet, ihren Teil der Vereinbarung zu erfüllen und die notwendigen Anstrengungen zu unternehmen, um alle Geiseln zu ihren Familien zurückzubringen und würdige Begräbnisse zu ermöglichen, betonte die Armee. (dpa/afp/ks)

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