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Friedensverhandlungen

Ukraine-Gespräche in Paris und den USA: Macron fordert europäische Beteiligung - Kiew sieht Fortschritt

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und sein ukrainischer Kollege Wolodymyr Selenskyj haben bei ihrem Treffen in Paris Gespräche mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff und dem ukrainischen Unterhändler Rustem Umerow geführt.

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Beim Gespräch von Macron und Selenskyj ging es auch um militärische Sicherheitsgarantien.

Foto: Stephane De Sakutin/AFP/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die Forderung nach einer europäischen Beteiligung an einem möglichen Friedensplan für die Ukraine bekräftigt. „Ein solcher Plan kann nur beschlossen werden, wenn die Europäer mit am Tisch sitzen“, sagte Macron bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem ukrainischen Amtskollegen  Wolodymyr Selenskyj am Montag in Paris. „Wir sind noch in einer frühen Phase“, fügte er hinzu.
Macron bedankte sich zugleich bei den USA für ihren Einsatz als Vermittler. Selenskyj forderte seinerseits Gespräche mit US-Präsident Donald Trump über noch zu klärende Schlüsselthemen“. „Wir müssen sicherstellen, dass Russland am Ende nicht den Eindruck hat, für den Krieg belohnt zu werden“, betonte der ukrainische Präsident.
Beide Präsidenten hatten zuvor mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff und dem ukrainischen Unterhändler Rustem Umerow telefoniert, die derzeit in Florida über den US-Plan für die Ukraine beraten. Anschließend telefonierten sie mit mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs, unter ihnen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU).

Ukrainischer Chefunterhändler spricht von „bedeutendem Fortschritt“

Nach den Gesprächen hat sich der ukrainische Chefunterhändler Rustem Umerow positiv geäußert. „Wir haben bedeutenden Fortschritt erreicht, einige Fragen bedürfen jedoch weiterer Feinabstimmung“, erklärte Umerow am Montag in Online-Netzwerken.
Umerow, der den nationalen Sicherheitsrat der Ukraine leitet und bis Juli Verteidigungsminister des Landes war, hatte den ersten Teil der Gespräche am Sonntag als „produktiv und erfolgreich“ bezeichnet. In ukrainischen Verhandlungskreisen war zuvor von „nicht einfachen“ Verhandlungen die Rede gewesen. Kompliziert seien insbesondere Formulierungen „in Bezug auf Gebiete“.
Auf US-Seite hatten an den Gesprächen der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff sowie Außenminister Marco Rubio und Trumps Schwiegersohn und Berater Jared Kushner teilgenommen. (afp/red)

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