Frieden in der Ukraine
US-Langstreckenraketen für die Ukraine: Ein Angriff auf Moskau wäre damit möglich
Moskau warnte vor einer Eskalation, weil die Trump-Regierung erwägt, der Ukraine Tomahawk-Langstreckenraketen zur Verfügung zu stellen. Kreml-Sprecher kündigt für den Fall eine „angemessene Reaktion“ an.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow warnt die USA davor, Langstreckenraketen an die Ukraine zu liefern. Das werde eine Reaktion Moskaus zur Folge habe. (Archivbild)
Foto: Ulf Mauder/dpa
Die russische Regierung geht davon aus, dass die Vereinigten Staaten und die NATO der Ukraine bereits regelmäßig Informationen über die Lage auf dem Schlachtfeld liefern. Das berichtet die englischsprachige Ausgabe der Epoch Times. Der Kreml reagierte demnach am vergangenen Donnerstag, 2. Oktober, auf Berichte amerikanischer Medien, wonach Washington sich darauf vorbereitet, genauere Daten für Angriffe tief im russischen Hinterland weiterzugeben.
US-Geheimdienstinfos für die Ukraine?
Laut dem „Wall Street Journal“ und der Nachrichtenagentur „Reuters“ erwägen die Vereinigten Staaten, Kiew Geheimdienstinformationen über die russische Energieinfrastruktur wie Raffinerien, Pipelines und Kraftwerke zu geben. Den Berichten zufolge hat Washington auch die NATO-Verbündeten um ähnliche Unterstützung gebeten. Zudem zieht die Regierung in Betracht, der Ukraine Langstreckenraketen zu liefern.
„Die Vereinigten Staaten von Amerika übermitteln regelmäßig online Geheimdienstinformationen an die Ukraine“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow vor Reportern in Moskau. „Die Versorgung und Nutzung der gesamten Infrastruktur der NATO und der Vereinigten Staaten zum Sammeln und Weiterleiten von Geheimdienstinformationen an die Ukrainer ist offensichtlich“, fuhr Peskow fort.
Das Weiße Haus reagierte nicht auf eine Bitte um einen Kommentar zu Peskows Äußerungen und um eine Bestätigung, ob die Trump-Regierung tatsächlich plant, der Ukraine Geheimdienstinformationen über langfristige Ziele der Energieinfrastruktur in Russland zur Verfügung zu stellen.Die USA wiesen in ihrer Einschätzung auch darauf hin, dass Russland seine Raketen- und Drohnentaktiken verfeinert hat. Dabei würden Höhenschwankungen und Einkreisungsansätze, insbesondere um Kiew, kombiniert. Ziel sei es, die Radarabdeckung aus mehreren Richtungen zu überwinden.Die russischen Streitkräfte haben zudem den Einsatz von lasergelenkten Drohnen ausgeweitet. Sie sind resistent gegen Störungen. Hinzu kommen sogenannte „Sleep and Shoot“-Drohnen, die auf dem Schlachtfeld ruhen, bis sie gegen ukrainische Fahrzeuge gezündet werden. Diese Anpassungen, so die DIA, zeigen die anhaltenden Bemühungen Moskaus, Schwächen in der ukrainischen Luftverteidigung zu identifizieren. Das Ziel Russlands sei es, sich schneller anzupassen, als die Gegner es mit ihren Patriot-Raketen und anderen Abfangjägersystemen können.Trump: Europäische Anfragen nach Tomahawk-Raketen
Die DIA-Berichte kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die USA erwägen, einer Anfrage der Ukraine nach Tomahawk-Raketen nachzukommen.

Tom Ozimek ist leitender Reporter bei der englischsprachigen Ausgabe der Epoch Times. Er verfügt über umfassende Erfahrungen in den Bereichen Journalismus, Einlagensicherung, Marketing und Kommunikation sowie Erwachsenenbildung.
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