Video geht viral: Robert F. Kennedy besucht offene US-Grenze in Arizona

Der amerikanische Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy (RFK) hat sich selbst ein Bild von der Grenzkrise in Arizona gemacht und Migranten interviewt.
Rechtsanwalt Robert F. Kennedy Jr. will US-Präsident werden.
Rechtsanwalt Robert F. Kennedy Jr. will US-Präsident werden.Foto: Hans Pennink/AP/dpa
Von 7. Juni 2023

Der demokratische Präsidentschaftsanwärter Robert F. Kennedy besuchte am Dienstag (Ortszeit) die Grenze zu Mexiko in Yuma, Arizona, wie ein Twitter-Video zeigt. Das von ihm geteilte Video hat er wahrscheinlich mit seinem Handy aufgenommen und geht aktuell viral. Es zeigt Kennedy frühmorgens um 2 Uhr an einer Stelle, wo die Grenzmauer endet. Es ist noch dunkel. Im Hintergrund sieht man Menschen aufgereiht, die die Grenze überqueren. Der US-Grenzschutz ist anwesend.

Rund 150 Menschen haben in der letzten Stunde gerade die Grenze überquert“, sagt Kennedy. „Die erste Gruppe bestand aus 50 Personen aus Afrika, Westafrika.“

Migranten kommen aus 170 Ländern der Welt

Die Gruppe von Menschen, die man im Video hinter dem Politiker sieht, kommen nach seinen Aussagen überwiegend aus Peru, Afghanistan, Usbekistan, Kasachstan, Bangladesch, Indien, China, Tibet und Nepal. Er und sein Team hätten viele von ihnen persönlich nach ihrer Herkunft und ihren Geschichten befragt.

„In den vergangenen Jahren sind Menschen aus 170 Ländern an dieser Stelle nach Amerika gekommen“, erklärt der Demokrat im Video. In drei Jahren seien insgesamt sieben Millionen illegal über die Grenze eingewandert.

Von da aus würden die Migranten dann in Busse gesetzt und zur Grenzstation gebracht, wo ihre Papiere geprüft werden. Entsprechend des von US-Präsident Joe Biden eingeführten Gesetzes würden die Migranten dann auf amerikanischem Territorium auf freien Fuß gesetzt und verschwänden auf nimmer wiedersehen.

Menschliche Tragödie

„Die Geschichten, die uns diese Menschen erzählt haben, sind wirklich herzzerreißend. Das ist eine menschliche Katastrophe.“ Die Menschen weltweit würden glauben, dass „wir hier eine offene Grenze haben“, sagte Kennedy. Viele der Migranten wurden angelockt mit falschen Versprechungen und seien missbraucht worden. „Es gibt hier so viele schreckliche und einfach nur furchtbare, sehr furchtbare Geschichten. Das ist nicht gut für ein Land und es ist nicht gut für diese Menschen.“ Die Zustände seien unzumutbar.

Bereits im April hatte Kennedy Jr. seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten bekannt gegeben. Er machte in der Vergangenheit immer wieder wegen seiner Kritik an den Corona-Impfungen Schlagzeilen und wurde deshalb auch bei Social-Media-Kanälen gesperrt. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage von „Fox News“ ergab, dass 19 Prozent der Wähler für ihn stimmen würden.



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