Al-Wazir traut Grünen-Hype nicht

Hessens Grünen-Spitzenkandidat Al-Wazir hat seine Partei vor der Landtagswahl vor überzogenen Erwartungen gewarnt.
Titelbild
Grünen-ParteitagFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. Oktober 2018

Hessens Grünen-Spitzenkandidat Tarek Al-Wazir hat seine Partei vor der Landtagswahl am Sonntag vor überzogenen Erwartungen gewarnt. „Ich traue dem Hype nicht“, sagte der hessische Verkehrsminister der „taz“ (Freitagsausgabe). Inzwischen ignoriere er die Umfragen.

Alle Erhebungen deuten darauf hin, dass die Grünen bei der Hessen-Wahl ihr Ergebnis von 2013 erheblich steigern. Damals hatten sie 11,1 Prozent erzielt und mit der CDU eine schwarz-grüne Landesregierung gebildet.

In den aktuellen Umfragen kommen sie auf 18 bis 22 Prozent und landen damit mal hinter, mal gleichauf und mal vor der SPD. Die Sozialdemokraten hatten 2013 noch 30,7 Prozent der Stimmen bekommen. Sie müssen laut Umfragen mit deutlichen Verlusten rechnen.

Angesprochen auf sein Verhältnis zum SPD-Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel sagte Al-Wazir der Zeitung: „Ich würde schon sagen, dass das keine Gegnerschaft ist.“ Er habe vor der Wahl 2013 selbst erlebt wie es sei, wenn der Bundestrend ungünstig sei. „Wenn der Trend so läuft, hast du das Gefühl, der Boden unter dir wird weich, du strampelst und strampelst, aber du kannst nichts machen.“

Dies dürfe man aber nicht als Mitleid verstehen, das brauche der SPD-Politiker jetzt am allerwenigsten. „Der Thorsten und ich, wir kennen uns seit er in den Landtag gekommen ist.“ Schäfer-Gümbel habe die Grünen nie als „27. Unterbezirk der SPD“ behandelt. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion