CDU-Politiker: Eigene Partei muss sich stärker von Grünen abgrenzen

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Bei der jüngsten Landtagswahl im Südwesten hatten die Grünen erstmals die CDU als stärkste Kraft überholt. Foto Bernd WeißbrodFoto: Bernd Weißbrod/dpa
Epoch Times10. April 2021

Die CDU-Bundestagsabgeordneten Carsten Linnemann und Christoph Ploß haben ihre Partei dazu aufgerufen, sich stärker von den Grünen abzugrenzen.

„Das Wahlprogramm der Grünen ist wie eine Wassermelone: außen grün, innen tiefrot“, schreiben Linnemann und Ploß in einem Gastbeitrag für die „Welt“ (Donnerstagausgabe). „Der Staat soll nicht mehr nur den Rahmen setzen, in dem die Menschen leben und die Unternehmen wirtschaften, sondern er soll die ganze Gesellschaft dominieren.“

Durch die aktuelle Identitätspolitik werde die Gesellschaft „fragmentiert“ und einzelne Gruppen „gegeneinander in Stellung“ gebracht. „Wer meint, mit Quoten und Paritätsgesetzen mehr Gerechtigkeit schaffen zu können, erreicht in Wahrheit genau das Gegenteil: Individuelle Chancen werden zerstört, Freiheitsrechte werden eingeschränkt, und die Gesellschaft wird gespalten“, so die Autoren.

„Einer solchen Entwicklung muss sich die CDU mit ganzer Kraft entgegenstellen“, schreiben Linnemann und Ploß. Das notwendige Rüstzeug dazu habe sie: „das Bekenntnis zum christlichen Menschenbild, das jeden Menschen als einzigartig und wertvoll anerkennt, und das uneingeschränkte Bekenntnis zu unserem Grundgesetz“.

Moderne digitale Gesellschaften neigten zur Individualisierung und zur Selbstoptimierung. Der Dienst für die Allgemeinheit werde zu einem immer selteneren Gut. „Deshalb sprechen wir uns für ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr für junge Menschen aus. Es soll ihnen überlassen bleiben, ob sie es bei der Bundeswehr, bei Hilfsorganisationen oder in den Bereichen Pflege und Erziehung absolvieren“, so die Autoren. (dts)



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