EU fordert von Deutschland die Abschaffung von Einfuhrbeschränkungen bei Kaffee

Das deutsche Kaffeesteuergesetz verstößt gegen EU-Vorschriften zum freien Warenverkehr – die EU-Kommission fordert die Abschaffung von Einfuhrbeschränkungen für Kaffee.
Titelbild
Ein guter Kaffee stammt aus einer guten Bohne.Foto: Public Domain / EPT
Epoch Times24. Januar 2019

Die EU-Kommission hat von Deutschland die Abschaffung von Einfuhrbeschränkungen für Kaffee gefordert. Das deutsche Kaffeesteuergesetz (KaffeeStG) verstoße gegen EU-Vorschriften zum freien Warenverkehr, erklärte die Brüsseler Behörde am Donnerstag. Entsprechend der Regeln für Vertragsverletzungsverfahren der EU hat Deutschland nun zwei Monate Zeit, um zu reagieren.

Die Kommission stört sich in erster Linie daran, dass Händler aus anderen Mitgliedstaaten laut KaffeeStG für den Verkauf von Kaffee nach Deutschland einen Verantwortlichen benennen müssen. Dieser Beauftragte muss seinen Sitz in Deutschland haben, eine Einfuhrerlaubnis beim Zoll einholen, Buch über Lieferungen führen und für die Zahlung anfallender Steuern bürgen.

Dies verhindere, dass Einzelhändler aus anderen Mitgliedstaaten Kaffee frei nach Deutschland einführen können, bemängelte die Kommission. Die zusätzlichen Kosten eines Beauftragten in Deutschland würden insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zum deutschen Markt erschweren. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion