Fünfter Coronavirus-Fall in Bayern bestätigt: Kontaktpersonen sollen freiwillig in Quarantäne

In China breitet sich das neuartige Coronavirus immer weiter aus. Nun wurde auch in Bayern ein neuer Fall bekannt - und Dutzende Testergebnisse stehen noch aus.
Titelbild
Eine Karte des Klinikgeländes der München Klinik Schwabing wird am 28. Januar 2020 in München.Foto: Lennart Preiss/Getty Images
Epoch Times31. Januar 2020

Das neuartige Virus 2019-nCoV breitet sich seit einigen Wochen rasant von der chinesischen Millionenmetropole Wuhan aus. Zunächst nur innerhalb der Region Hubei, dann innerhalb ganz Chinas und in andere Länder dieser Welt.

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Bayern ist auf fünf gestiegen. Ein Patient aus dem Landkreis Traunstein habe sich mit dem Virus aus China infiziert, teilte das Gesundheitsministerium in München mit.

Es handelt sich den Angaben zufolge wieder um einen Mitarbeiter der Firma Webasto aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die vier bislang bekannten Fälle beschäftigt sind. Weitere Informationen wollte das Gesundheitsministerium heute mitteilen.

Wegen des Coronavirus‘ rief das bayerische Gesundheitsministerium alle Krankenhäuser im Freistaat auf, sich auf die Aufnahme von begründeten Verdachtsfällen und Patienten mit einer bestätigten Infektion vorzubereiten.

Kontaktpersonen auf Virus getestet

110 Kontaktpersonen aus der Firma werden dieser Tage auf das neuartige Virus getestet. Bis Donnerstagabend 20.00 Uhr lagen bis auf die fünf nun bestätigten Fälle keine weiteren positiven Ergebnisse vor. Neue Testergebnisse wurden voraussichtlich für Freitag erwartet.

Bei den ersten vier Infizierten aus Bayern handelt es sich um drei Männer im Alter von 27, 33 und 40 Jahren und eine 33-jährige Frau. Über den fünften Fall wurden zunächst keine Details bekannt. Bei dem 33 Jahre alten Mann, dessen Infektion als erste bekannt wurde, gehen die Behörden davon aus, dass er sich bei einer Kollegin aus China angesteckt hat, die vergangene Woche am Webasto-Firmensitz im Gautinger Stadtteil Stockdorf war.

„Die vier Patienten sind weiterhin symptomfrei und in klinisch gutem Zustand“, sagte der behandelnde Chefarzt Clemens Wendtner von der München Klinik Schwabing am Donnerstag. Sie seien weiterhin unter klinischer Beobachtung und würden fortlaufend getestet. Bei diesen Tests werden nach Mitteilung der Klinik noch immer die Erreger nachgewiesen.

Wer mit den Infizierten zu tun hatte, soll sich freiwillig in eine Art Quarantäne begeben. „Die bisher ermittelten Kontaktpersonen sollen sich häuslich isolieren und sich mit Angaben zu ihrem Gesundheitsstatus fortlaufend beim Gesundheitsamt melden“, erläuterte das Ministerium. Die Gesundheitsämter prüfen, wer neben den 110 Kollegen etwa im privaten Umfeld Kontakt zu den Patienten hatte.

Ärzte in Alarmbereitschaft

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) sagte, auch die niedergelassenen Ärzte im Freistaat seien über den Umgang mit Verdachtsfällen bei einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus informiert worden. In einem anderen Schreiben an die Bayerische Krankenhausgesellschaft, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, bei einem Verdachtsfall müssten Hygienemaßnahmen eingehalten werden, um eine Übertragung durch Tröpfchen zu verhindern. So sollten möglicherweise mit dem Virus infizierte Patienten einen mehrlagigen Mund-Nasen-Schutz tragen und in einem Isolierzimmer möglichst mit Vorraum oder Schleuse untergebracht werden.

Wenn das nicht möglich ist, sollte es zumindest ein Einzelzimmer mit eigener Nasszelle sein. Das Personal müsse Schutzkleidung, Schutzbrille, Handschuhe und spezielle Atemmasken tragen, heißt es in dem Schreiben weiter. Sobald ein Labor eine Infektion mit dem Virus 2019-nCoV bestätigt, soll der Patient in ein Isolierzimmer mit Vorraum/Schleusenfunktion gebracht werden. „Sofern in den Patientenräumen eine raumlufttechnische Anlage betrieben wird, über die eine Verbreitung von Luft auf andere Räume möglich ist, ist diese abzustellen.“ Für Hausärzte gelten ähnliche Vorgaben.

Hotline-Personal aufgestockt

Derweil verzeichnet die vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit geschaltete Hotline rund 500 Anrufe am Tag. Sie wurde wegen der hohen Nachfrage personell aufgestockt.

Im Notfall könnte die München Klinik Schwabing die Kapazitäten aufstocken. „Dann hätten wir bis zu 30 Betten in Schwabing für die Versorgung von Coronavirus-Patienten zur Verfügung“, sagte Chefarzt Wendtner. Diese Betten sollten aber ausschließlich für bestätigte Coronavirus-Patienten vorgehalten werden, betonte er. „Deshalb gilt: Wer hohes Fieber hat, hat mit sehr großer Wahrscheinlichkeit eine normale Erkältung oder Grippe“, sagte Wendtner.

Verdachtsfälle sollten nicht automatisch nach Schwabing geschickt werden, sagte der Chefarzt. „Bevor diese Patienten in Schwabing in unserer Infektiologie aufgenommen werden, sollte der Coronavirus-Test erfolgt sein.“ Der Vorsitzende der Klinik-Geschäftsführung, Axel Fischer, sagte: „Klar ist: Die München Klinik wird ihrem Versorgungsauftrag jederzeit gerecht. Klar ist aber auch: Wir brauchen die Unterstützung der anderen Krankenhäuser in der Region und der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte.“ Dazu sei das Haus in enger Abstimmung mit dem bayerischen Gesundheitsministerium. (dpa)



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Die KP China präsentiert ihre ehrgeizigen Ambitionen unter der Tarnung eines „friedlichen Aufstieg“ Chinas. Dies macht es der internationalen Gemeinschaft schwer, ihre wahren Motive zu verstehen. Die KP China ist keine politische Partei oder Regierung im normalen Sinne. Sie repräsentiert nicht das chinesische Volk. Sie repräsentiert das kommunistische Gespenst. Sich mit der KP China zu identifizieren, bedeutet, sich mit dem Teufel zu identifizieren.

China und die Welt stehen an einem Scheideweg. Für das chinesische Volk kann von der Kommunistischen Partei Chinas, die unzählige Blutschulden hat, keine wirklichen Reformen erwartet werden. China wird nur dann besser dran sein, wenn es frei von der Kommunistischen Partei ist. Durch die Eliminierung der Kommunistischen Partei, die wie ein bösartiger Tumor ist, wird China gedeihen.

Die scheinbar unbezwingbare Sowjetunion löste sich über Nacht auf. Obwohl die KP China weltweit ihre Reißzähne zeigt, könnte ihre Auflösung genauso schnell erfolgen, sobald die Welt ihre böse Natur erkennt und die richtige Wahl trifft.

Im März 2018 dachte „The Economist“ in einem Artikel mit dem Titel „How the West Got China Wrong“ über die Politik nach, die die westlichen Länder gegenüber China verfolgt haben und dass sie wetteten, dass China in Richtung Demokratie und Marktwirtschaft gehen würde. „The Economist“ räumte ein, dass das Glücksspiel des Westens gescheitert ist, dass China unter der KP China keine Marktwirtschaft ist und auf seinem derzeitigen Kurs nie eine sein wird.

Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch

Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion