Grüne ziehen mit Göring-Eckardt und Özdemir als Spitzenkandidaten in die Bundestagswahl
Die Grünen ziehen mit Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt und Parteichef Cem Özdemir als Spitzenkandidaten in die Bundestagswahl. Dies ist das Ergebnis der Urwahl, das Bundesgeschäftsführer Michael Kellner am Mittwoch in Berlin bekanntgab. Damit unterlagen bei der Abstimmung der Parteibasis Ko-Fraktionschef Anton Hofreiter und der Umweltminister von Schleswig-Holstein, Robert Habeck.
Nach Angaben Kellners entfielen auf Göring-Eckardt 23.967 Stimmen (70,63 Prozent). Sie trat als einzige Frau bei der Urwahl an und galt daher als gesetzt. Der Vorsprung Özdemirs vor dem zweitplatzierten männlichen Kandidaten Habeck war mit 75 Stimmen denkbar knapp: Auf den Parteichef entfielen 12.204 Stimmen (35,96 Prozent), auf den Kieler Landesminister 12.129 (35,74 Prozent).
Deutlich dahinter lag der zum linken Parteiflügel gehörende Hofreiter mit 8686 Stimmen (26,19 Prozent). Abgegeben wurden insgesamt 33.935 gültige Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag damit bei knapp 59 Prozent.
Mit Göring-Eckardt und Özdemir setzten sich bei der Abstimmung der Basis zwei Vertreter des realpolitischen Flügels durch, die beide offen sind für ein schwarz-grünes Bündnis nach der Bundestagswahl im September. (afp)
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