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Todesfall

Grünen-Urgestein Hans-Christian Ströbele ist tot

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Hans-Christian Ströbele im Juni 2019.

Foto: Britta Pedersen/ZB/dpa

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Grünen-Urgestein Hans-Christian Ströbele ist tot. Bereits am Dienstagmorgen starb er im Alter von 83 Jahren in seiner Wohnung in Berlin-Moabit, berichtet die „taz“, deren Mitgründer er war. Er starb nach langer Krankheit, wie sein Berliner Anwalt Johannes Eisenberg am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Der 1939 in Halle (Saale) geborene Politiker war von Beruf Anwalt.
Für frühe Aufmerksamkeit sorgte vor allem seine Tätigkeit als Verteidiger von RAF-Mitgliedern, unter anderem Andreas Baader. Auf der politischen Ebene war Ströbele zunächst von 1970 bis 1975 Mitglied der SPD. Die Partei schloss ihn aber aus, nachdem er Terroristen der RAF in einem Brief als „liebe Genossen“ bezeichnet hatte.
1978 war er einer der Mitbegründer der Alternativen Liste für Demokratie und Umweltschutz, des späteren Landesverbandes der Grünen in Berlin. In den Deutschen Bundestag zog er erstmals 1985 ein, dem er zunächst bis 1987 angehörte, später dann noch einmal von 1998 bis 2017.
Im Bundestagswahlkreis Berlin-Friedrichshain – Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost holte er bei den Wahlen 2002, 2005, 2009 und 2013 als jeweils einziger Bundestagsabgeordneter seiner Partei ein Direktmandat. 2017 trat er dann nicht mehr an. Außerdem war er einer der Mitbegründer der Tageszeitung „taz“.(dts/afp/mf)

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