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Neue Regelungen geplant

Lauterbach will wieder selbst über Genesenenstatus entscheiden

Die Verkürzung des Genesenenstatus durch das Robert Koch-Institut hatte für Schlagzeilen und Unverständnis gesorgt. Nun will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Entscheidung rückgängig machen. Wegen einer starken Erkältung muss er zunächst jedoch auf öffentliche Auftritte verzichten.

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach befürwortet eine Impfpflicht.

Foto: Kay Nietfeld/dpa

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will künftig wieder selbst über die Gültigkeitsdauer des Genesenenstatus entscheiden. Das berichtet das Portal „Business Insider“ unter Berufung auf Kreise der Ampel-Parteien. Damit reagiert Lauterbach auf Kritik in Bund und Ländern an der kurzfristigen und eigenmächtigen Entscheidung des Robert Koch-Instituts (RKI) vor zwei Wochen, dass der Status nur noch drei anstatt sechs Monate gültig ist.
Erst am Montag hatten die Länder auf der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) Lauterbach aufgefordert, anstelle des RKI künftig wieder selbst zu entscheiden. Aus dem Bundesgesundheitsministerium heißt es nun am Dienstag, man nehme den Beschluss der GMK sehr ernst. In Lauterbachs Haus verweist man allerdings auch darauf, dass die Bundesländer im Bundesrat ja eigentlich ihren Segen gegeben hatten für die Arbeitsteilung zwischen Ministerium und RKI.
Laut Bericht will das Ministerium nun Änderungen der Maßnahmen-Ausnahmeverordnung wieder an sich ziehen. Aus dem Ministerium heißt es auf Nachfrage, der Minister wäre „natürlich bereit“, einzelne Beschlüsse wie den Genesenenstatus wieder per Verordnung zu regeln. Offiziell hat Lauterbach dem RKI diese Aufgabe allerdings noch nicht wieder entzogen. Gesundheitspolitiker rechnen mit einer Entscheidung bis Ende dieser Woche.

Lauterbach „stark erkältet“

Lauterbach war für einige Tage von der Bildfläche verschwunden, auf seinem Twitteraccount gibt es seit dem 29. Januar keine neuen Einträge. Inzwischen wurde das Geheimnis gelüftet. Wie „Welt“ berichtet, hat der Bundesgesundheitsminister seinen Auftritt bei einer für den 2. Februar angesetzte Talk-Show mit Sandra Maischberger zurückgenommen. Aus dem Bundesgesundheitsministerium hieß es: „Er ist stark erkältet. Eine Corona-Infektion liegt nicht vor.“
Ursprünglich sollte es in der Sendung um aktuelle Corona-Zahlen und die geforderten Lockerungen gehen. Nun springt der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen für Lauterbach ein. (dts/dpa/afp/red)

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