Niedersächsische Polizisten befreien neun Iraker aus Lastwagen – auch Kinder unter illegal Eingereisten

Bundespolizisten haben in Niedersachsen neun Flüchtlinge aus dem Irak aus einem verschlossenen Lastwagen befreit. Laut Bundespolizei waren unter den illegal Eingereisten auch zwei Kinder im Alter von zehn und zwölf Jahren.
Titelbild
Migranten "entern" LKWs vor dem Eurotunnel in Calais, 17. Dezember 2015Foto: PHILIPPE HUGUEN/AFP/Getty Images
Epoch Times23. März 2018

Bundespolizisten haben in Niedersachsen neun Flüchtlinge aus dem Irak aus einem verschlossenen Lastwagen befreit.

Wie die Beamten am Freitag in Bad Bentheim mitteilten, hörte der Fahrer des ukrainischen Lastwagens bei einer Pause auf einer Autobahnraststätte Klopfzeichen und wählte den Notruf. Er war nach bisherigen Erkenntnissen nicht an der Schleusung beteiligt und selbst völlig überrascht.

Laut Bundespolizei wurden die illegal Eingereisten, unter denen sich zwei Kinder im Alter von zehn und zwölf Jahren befanden, anscheinend am Tag zuvor in Frankreich in dem Laster versteckt. Dieser fuhr über Belgien, die Niederlande und Deutschland in Richtung Ukraine. Mit den Schleusern war eigentlich Großbritannien als Ziel der Reise vereinbart.

Aufgrund von Hunger, Durst und Kälte machten sich die in dem Sattelauflieger eingeschlossenen Migranten dann am Donnerstagmittag während einer Rast gleich hinter der deutsch-niederländischen Grenze bemerkbar. Auch die Luft in dem Anhänger sei zunehmend schlechter geworden, berichtete die Bundespolizei weiter. Sie nahm Ermittlungen zu den genauen Hintergründen der gefährlichen Schleusungsfahrt auf.

Eine Frau und ihr 18-jähriger Sohn waren demnach bereits bei den deutschen Behörden registriert und wurden an die Ausländerbehörden übergeben. Die übrigen sieben Menschen stellten kein Asylgesuch und wurden deshalb nach dem Ende der polizeilichen Maßnahmen in die Niederlande abgeschoben. (afp/so)



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