Weil hält Wechselmodell an Schulen für „enorme Belastung“ für Kinder und Eltern

Titelbild
In einer Grundschule in Dortmund am 12. August, 2020, während der Coronavirus-Pandemie.Foto: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images
Epoch Times17. November 2020

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) steht einem sogenannten Wechselmodell für Schulen, bei dem Klassen geteilt werden, skeptisch gegenüber.

Solange es zu vertreten sei, „möchten wir verhindern, dass Kinder und Jugendliche die Hälfte der Zeit zu Hause verbringen müssen“, sagte Weil am Montagabend (16. November) in Hannover nach einer Beratung der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu den Corona-Maßnahmen. Er appellierte an alle Bürger, ihre Kontakte weiter einzuschränken.

In Niedersachsen seien 80 Prozent der Schulen „dank des sehr umsichtigen Verhaltens aller Beteiligten bislang im Normalbetrieb“, sagte Weil. Eine wechselseitige Beschulung sei eine „enorme Belastung“ für Kinder, Jugendliche und Eltern.

In einer ersten Beschlussvorlage des Bundes waren am Vormittag das Wechselmodell und eine Maskenpflicht für alle Jahrgänge vorgesehen. Aus den Reihen der Ministerpräsidenten wurde daran teils scharfe Kritik geäußert.

Noch sei unklar, ob der Trend des Abflachens der Zahlen der positiven Corona-Tests anhalte, so Weil. Das Ziel müsse weiterhin sein, die Zahl der „derzeit noch auf einem sehr hohen Niveau liegenden Neuinfektionen“ deutlich zu senken. Wenn möglichst viele Menschen private Treffen konsequent auf nur einen festen weiteren Haushalt beschränkten, bestehe eine gute Chance, das Infektionsgeschehen besser in den Griff zu bekommen.

Zentrales Ergebnis der Beratungen von Bund und Ländern war ein eindringlicher Appell an die Bevölkerung, die Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. Für die kommende Woche wird ein längerfristiges Konzept angestrebt. (afp/sza)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion