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Verdauungswunder Kreuzkümmel: Das Gewürz gegen einen trägen Magen + Rezept

Kreuzkümmel verleiht Gerichten eine besondere Note. Doch mit seinen Bestandteilen ist er auch ein wirksames natürliches Mittel gegen Blähungen und Verdauungsbeschwerden.

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Kreuzkümmel kommt bereits seit Jahrtausenden auf den Teller. Das hat seine Gründe.

Foto: morisfoto/iStock

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Lesedauer: 4 Min.

Kreuzkümmel zählt zu jenen Gewürzen, deren wahres Potenzial weit über das bloße Verfeinern von Speisen hinausgeht. Die kleinen, aromatischen Samen bergen eine erstaunliche Vielfalt an gesundheitsfördernden Wirkstoffen und sind seit Jahrtausenden Teil medizinischer Traditionen. Heute rückt die Wissenschaft erneut in den Blick, was antike Kulturen längst wussten: Kreuzkümmel kann weit mehr als nur den Gaumen erfreuen. Insbesondere für unsere Verdauung spielt er eine wohltuende Rolle.

Kreuzkümmel als Heilpflanze

Kreuzkümmel ist nicht nur eine Gewürz-, sondern auch eine Heilpflanze. Dieser Doldenblütler mit der botanischen Bezeichnung Cuminum cyminum enthält mehr als 100 chemische Stoffe, darunter essenzielle Fettsäuren und ätherische Öle.
In Europa hat er eine lange Geschichte. Der griechische Arzt Hippokrates erwähnt ihn bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. in seinen Schriften. Historisch gesehen kamen Kreuzkümmelsamen zur Behandlung verschiedener Verdauungsprobleme wie Blähungen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Völlegefühl und Gasansammlungen zum Einsatz. Auch die moderne Medizin kennt seine Wirkung gegen Blähungen. Dabei werden Verdauungsprobleme gelindert und die Durchblutung der Verdauungsorgane gefördert.
Das angenehme Aroma des Gewürzes stammt von seinem Hauptbestandteil, dem Cuminol (Cuminaldehyd), das in seinen ätherischen Ölen enthalten ist. Kreuzkümmel enthält auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Antioxidantien, die keimtötende Eigenschaften aufweisen und zur allgemeinen Gesundheit beitragen.

Jeera-Wasser

Wer Kreuzkümmel nicht beim Kochen verwenden, aber dennoch seine gesundheitlichen Vorteile nutzen möchte, kann ihn mit Wasser mischen. Die meisten Personen können dieses Kreuzkümmelwasser, auch Jeera-Wasser genannt, unbedenklich und täglich trinken.
Personen mit einer schwachen Verdauung sollten das Kreuzkümmelwasser früh am Morgen auf nüchternen Magen zu sich nehmen. Das verbessert die Verdauung und verringert Blähungen.
Darüber hinaus kann Kreuzkümmel dank seiner ätherischen Öle, seines Magnesiums und Natriums Magenschmerzen und Symptome im Zusammenhang mit dem Reizdarmsyndrom lindern.

Indisches Rezept für Jeera-Wasser

  • 250 Milliliter gefiltertes Wasser erhitzen.
  • Einen halben Teelöffel Kreuzkümmelsamen hinzufügen.
  • Über Nacht einweichen.
  • Die Samen vor dem Trinken abseihen.
Das Getränk bei Zimmertemperatur oder warm trinken.

Aufbewahrungstipps

Um die Wirksamkeit und den Geschmack von Kreuzkümmel zu erhalten:
  • In einem dicht verschlossenen Behälter aufbewahren.
  • An einem kühlen, dunklen und trockenen Ort lagern.
  • Direkte Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit und übermäßige Hitze vermeiden.
Richtig gelagerter Kreuzkümmel ist sechs bis zwölf Monate haltbar.

Rezept: Kürbiscremesuppe

Hier ist ein einfaches, verdauungsförderndes Rezept mit Kreuzkümmel.

Zutaten:

  • 1,2 Liter Knochenbrühe (oder 5 Teelöffel Brühekonzentrat)
  • 640 Gramm gekochte rote Zwiebeln
  • 700 Gramm gewürfelter Kürbis
  • 250 Milliliter Kokosmilch
  • 2 gehackte Selleriestangen
  • 1 Teelöffel Currypulver
  • 1 Teelöffel gemahlener Kreuzkümmel
  • 1/2 Teelöffel gehackter frischer Ingwer
  • 1/2 Teelöffel Salz

Anleitung:

  • Öl in einer gusseisernen Pfanne erhitzen und Zwiebeln, Kürbis, Staudensellerie und Knoblauch anbraten.
  • 7 Minuten andünsten, bis die Zwiebeln weich sind.
  • Kurkuma, Currypulver, Kreuzkümmel und Salz hinzufügen. Noch 1 Minute lang rühren.
  • In einen Kochtopf oder Schnellkochtopf umfüllen und Brühe und Kokosmilch hinzufügen. Gut umrühren.
  • Den Topfdeckel fest verschließen und 5 Minuten lang bei hohem Druck kochen.
  • Die Suppe mit einem Stabmixer auf die gewünschte Konsistenz pürieren.
  • Mit einem zusätzlichen Klecks Kokosmilch oder Sahne servieren.
Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „The Millennia-Old Herb That Makes Dishes Both Digestible and Delicious“. (redaktionelle Bearbeitung as)

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