Chinesischer Investmentfonds übernimmt Luxus-Kristallmanufaktur Baccarat
88,8 Prozent der Anteile des über 250 Jahre alten französischen Luxus-Kristallglashersteller Baccarat werden von einem chinesischen Investmentfonds übernommen.

Ein Blick in die Kristallmanufaktur des Luxusherstellers Baccarat in Nancy, Frankreich, 2012.
Foto: JEAN-CHRISTOPHE VERHAEGEN/AFP/Getty Images
Der über 250 Jahre alte französische Luxus-Kristallglashersteller Baccarat wird von einem chinesischen Investmentfonds übernommen. Die Firma Fortune Fountain Capital (FFC) übernimmt 88,8 Prozent der Anteile von den US-Investmentfonds Starwood Capital Group und L Catterton, wie das französische Traditionsunternehmen am Freitag mitteilte.
FFC will der Vereinbarung zufolge 185 Millionen Euro für Baccarat zahlen – 222,70 Euro pro Aktie. Der aktuelle Marktwert liegt bei 215 Millionen Euro.
Die 1764 in Baccarat in Lothringen gegründete Kristallmanufaktur verkauft ihre Luxusartikel – Tafelgeschirr, Leuchter und Schmuck – in 60 Läden weltwelt. 2005 war Baccarat zusammen mit dem französischen Champagner- und Hotelkonzern Taittinger an Starwood Capital verkauft worden.
Mit dem Verkauf an FFC soll nun ein „internationaler Expansionsplan“ finanziert werden, wie Unternehmenschefin Daniela Riccardi erklärte, die auch nach der Übernahme an Bord bleiben soll.
Im Vergleich mit anderen Luxusmarken sei Baccarat weltweit nicht breit vertreten, erklärte Riccardi. Das Unternehmen will demnach vor allem in Asien und im Nahen Osten expandieren. Nach einem Verlust im Jahr 2015 hatte Baccarat 2016 einen Gewinn von 2,2 Millionen Euro erwirtschaftet. (afp)
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