Fahrpreissenkung bei der Deutschen Bahn 

Fernverkehrstickets werden günstiger. Denn ab Januar gilt für diese Fahrkarten eine niedrigere Mehrwertsteuer. Aber aufgepasst: Wer zu früh bucht, verpasst den Vorteil. Was Verbraucher wissen müssen.
Titelbild
Ein ICE der Deutschen Bahn verlässt den Fernbahnhof am Flughafen von Frankfurt am Main.Foto: Arne Dedert/dpa/dpa
Epoch Times31. Dezember 2019

Jahrelang schimpften Verbraucher über stetig teurer werdende Tickets der Deutschen Bahn. Doch im kommenden Jahr wird alles anders: Zum 1. Januar senkt der Konzern die Preise im Fernverkehr um zehn Prozent.

Damit gibt die Bahn eine von der Bundesregierung beschlossene niedrigere Mehrwertsteuer vollständig an die Kunden weiter. Auf diese Weise sollen mehr Menschen mit der Bahn reisen und das Klima geschont werden. Für Verbraucher gibt es Einiges zu beachten.

Welche Tickets werden günstiger?

Die Fahrpreissenkung betrifft sämtliche Fahrten im Fernverkehr. Sie beziehen sich nicht nur auf die gewöhnlichen Tickets, sondern auch auf Sparpreise und Zusatzkarten, etwa für Fahrräder. Im Nahverkehr hingegen sind die Preise zum Fahrplanwechsel um durchschnittlich 1,7 Prozent gestiegen, Verbundtarife erhöhten sich teils noch stärker.

Was ist mit meiner Bahncard?

Fest steht, dass zum 1. Januar auch die Bahncard 100 um zehn Prozent günstiger wird. Für die Bahncards 50 und 25, mit denen Kunden für Fahrkarten nur die Hälfte beziehungsweise ein Viertel zahlen, gilt das bislang nicht. „Die Deutsche Bahn würde es begrüßen, wenn auch die BahnCard 25 und BahnCard 50 Teil des Mehrwertsteuer-Paketes werden“, sagte ein Bahn-Sprecher auf Anfrage. Darüber verhandelt der Konzern derzeit mit dem Bund.

„Die Botschaft ist wichtig, dass wir alle zuversichtlich sind, dass wir diese kleine Haken, die es da noch zu lösen gibt, auch in den nächsten Wochen und Monaten lösen werden“, sagte Bahn-Vorstand Ronald Pofalla kürzlich. Sollten die Verhandlungen erfolgreich sein, würden auch Bahncard 50 und 25 um zehn Prozent günstiger werden.

Ab wann kann ich die günstigeren Tickets buchen?

Laut Bahn können Kunden die günstigeren Tickets ab dem 1. Januar um 5 Uhr morgens online und zu den regulären Öffnungszeiten in den Reisezentren kaufen. Grund dafür ist demnach, dass die technische Umstellung der Buchungs-Systeme einige Stunden dauern wird. Mit den Arbeiten soll aber aufgrund des Bahn-Verkehrs an Silvester möglichst spät begonnen werden. Wer schon davor ein Ticket für eine Fahrt im kommenden Jahr kauft, der zahlt noch den alten, teureren Preis. Erstatten lässt sich diese Differenz später nicht.

Warum werden die Tickets jetzt günstiger?

Grund ist der Klimawandel. Damit mehr Menschen mit der Bahn fahren statt mit dem klimaschädlicheren Auto oder dem Flugzeug reisen, hat die Bundesregierung im Klimapaket eine reduzierte Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent für Fernverkehrstickets beschlossen. Diese will die Bahn vollständig an die Kunden weiterreichen.

„Wir wollen noch mal viele Kunden ranholen an die Bahn, rein in die Züge“, sagte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) zu den Plänen. Der bundeseigene Konzern rechnet allein durch die Absenkung der Mehrwertsteuer mit einem jährlichen Plus von mindestens fünf Millionen Fahrgästen.

Wie ergibt sich die Preissenkung?

Eine um zwölf ProzentPUNKTE gesenkte Mehrwertsteuer ergibt eine Fahrpreisreduzierung von zehn PROZENT. Ein Rechenbeispiel: Eine 100 Euro-Fahrkarte kostet mit 19 Prozent Mehrwertsteuer 119 Euro. Mit 7 Prozent Steuer werden es 107 Euro sein. Differenz: 12 Euro. Das sind nahezu jene 10 Prozent von 119 Euro.

Gilt die niedrigere Mehrwertsteuer nur für die Bahn?

Sie gilt für alle Anbieter im Schienen-Fernverkehr, der aber zu 99 Prozent von der Deutschen Bahn kontrolliert wird. Ausgenommen vom Mehrwertsteuer-Paket sind Fernbusse. Vor allem das größte Fernbus-Unternehmen in Deutschland, Flixmobility mit seiner Marke Flixbus, kritisiert das. Das Unternehmen sieht sich vor allem auf den Nebenstrecken bedroht, wo die Sparpreise der Bahn durchaus mit denen des Bus-Unternehmens mithalten können. Flixbus hat deshalb angekündigt, gegen die Mehrwertsteuer-Senkung zu klagen. (dpa)



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